
Boote bergen Wrackteile des abgestürzten Flugzeugs.Bild: AP/Rossiya One TV Channel
Der Absturz eines russischen Militärflugzeugs über dem Schwarzen Meer ist laut Armee nicht durch eine Explosion, sondern durch ein «anormales Funktionieren» der Maschine verursacht worden.
29.12.2016, 11:3629.12.2016, 14:34
Es habe «mit Sicherheit» keine Explosion an Bord gegeben, sagte der Chef der Flugsicherheit der russischen Luftwaffe, Sergej Bainetow, am Donnerstag unter Berufung auf erste Auswertungen der Flugschreiber.
«Aber ein Terrorakt ist nicht zwangsläufig eine Explosion, also schliessen wir diese Version nicht aus», fügte Bainetow vor Journalisten hinzu. Ein Anschlag könne auch durch einen mechanischen Eingriff verübt werden, sagte er. Am Dienstag und Mittwoch waren der Flugdatenschreiber und der Stimmenrecorder der Maschine gefunden worden.
Bei dem Flugzeugabsturz vom Sonntag waren mutmasslich alle 92 Insassen ums Leben gekommen. Die Maschine vom Typ Tu-45 war auf dem Weg von Sotschi nach Syrien ins Schwarze Meer gestürzt. An Bord der Maschine waren zahlreiche Mitglieder des Alexandrow-Ensembles, eines berühmten Armeechors, der bei den Neujahrsfeiern auf dem russischen Luftwaffenstützpunkt Hmeimim in Syrien auftreten sollte. (sda/afp)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Experten raten der EU, auf die 30 Prozent Zollankündigung von Donald Trump mit Stärke zur reagieren. Das Problem: Beim Streit mit Washington geht es um mehr als bloss Wirtschaft. Was heisst das für die Schweiz?
Statt einem Deal bevorzugt US-Präsident Donald Trump das Diktat: Am Samstag überraschte er die Europäische Union mit seiner Ankündigung, ab 1. August generell 30 Prozent Importsteuern auf Güter aus Europa erheben zu wollen. Das betrifft spanisches Olivenöl, italienischen Wein und französischen Käse. Am härtesten würde es aber die europäische Export- und Wirtschaftsmacht Deutschland treffen. Sie ist mit ihrer Maschinen- und Autoindustrie am engsten mit dem amerikanischen Markt verflochten.