Nach dem Flugzeugabsturz in Äthiopien dürfen chinesische Airlines Boeing-Flugzeuge des Typs 737 MAX 8 vorerst nicht mehr einsetzen. Das ordnete die chinesische Luftfahrtaufsicht CAAC an.
Betroffen sind Experten zufolge etwa 60 Flugzeuge dieses Typs. Bei dem Unglück in Äthiopien kamen alle 157 Menschen an Bord ums Leben.
Auch Ethiopian Airlines zieht Konsequenzen: Die Fluggesellschaft hat ein Startverbot für alle baugleichen Maschinen vom Typ Boeing 737-8 Max verhängt. Das teilte die Gesellschaft am Montagmorgen mit. «Auch wenn wir die Unglücksursache nicht genau kennen, haben wir uns entschlossen, diese Maschinen als zusätzliche Sicherheitsmassnahme am Boden zu belassen», heisst es in der Mitteilung.
Es ist bereits der zweite Absturz einer Maschine dieses erst seit 2017 ausgelieferten Boeing-Modells 737 Max 8 binnen fünf Monaten. Am 29. Oktober 2018 war ein Jet kurz nach dem Start in Jakarta ins Meer gestürzt. Sowohl die Maschine der Ethiopian Airlines als auch jene der indonesischen Lion Air waren kurz nach dem Start abgestürzt.
Die 737 MAX ist das neueste Modell des meistverkauften Verkehrsflugzeugs weltweit. Nach dem Erstflug im Januar 2016 hatte der US-Flugzeugbauer vor zwei Jahren die ersten Maschinen der Version MAX 8 mit besonders spritsparenden Motoren ausgeliefert. Bis Ende Januar wurden 5'011 Maschinen bei Boeing bestellt, 350 davon sind bereits ausgeliefert. (sda/afp/reu/apa)