Nach dem Fund Tausender Leichenteile im Norden von Mexiko hat sich die Organisation Amnesty International besorgt über die Menschenrechtssituation in dem Land gezeigt. Mexiko verliere den Kampf gegen das Verschwindenlassen.
«Seit 2007 sind fast 25'000 Menschen verschwunden», sagte Regionalchefin Erika Guevara-Rosas am Donnerstag. Zuvor war auf einer Farm im Bundesstaat Nuevo León an der Grenze zu den USA ein Massengrab mit über 30'000 menschlichen Überresten gefunden worden. Nach Angaben der örtlichen Staatsanwaltschaft gehören sie zu 31 Personen, die 2011 verschleppt wurden.
«Der jüngste Fund sollte die mexikanischen Behörden alarmieren und Anlass für Massnahmen geben, um diese schreckliche Serie im ganzen Land zu stoppen», hiess es in einer Mitteilung von Amnesty International.
In Mexiko werden häufig Massengräber entdeckt. Täter sind meist die Drogenkartelle, aber auch die staatlichen Sicherheitskräfte sollen immer wieder in willkürliche Tötungen verwickelt sein. (sda/dpa)