International
Mexiko

Fast 25'000 Menschen sind verschwunden: Amnesty International ist besorgt über die Menschenrechtslage in Mexiko

Dezember 2014: Amnesty-International-Mitglieder zeichnen die Gesichter von 43 verschwundenen Studenten an die Wand.
Dezember 2014: Amnesty-International-Mitglieder zeichnen die Gesichter von 43 verschwundenen Studenten an die Wand.
Bild: STRINGER/MEXICO/REUTERS

Fast 25'000 Menschen sind verschwunden: Amnesty International ist besorgt über die Menschenrechtslage in Mexiko

04.09.2015, 04:0404.09.2015, 09:56
Mehr «International»

Nach dem Fund Tausender Leichenteile im Norden von Mexiko hat sich die Organisation Amnesty International besorgt über die Menschenrechtssituation in dem Land gezeigt. Mexiko verliere den Kampf gegen das Verschwindenlassen.

«Seit 2007 sind fast 25'000 Menschen verschwunden», sagte Regionalchefin Erika Guevara-Rosas am Donnerstag. Zuvor war auf einer Farm im Bundesstaat Nuevo León an der Grenze zu den USA ein Massengrab mit über 30'000 menschlichen Überresten gefunden worden. Nach Angaben der örtlichen Staatsanwaltschaft gehören sie zu 31 Personen, die 2011 verschleppt wurden.

Forensiker am Fundort des Massengrabs.
Forensiker am Fundort des Massengrabs.
Bild: STRINGER/MEXICO/REUTERS

«Der jüngste Fund sollte die mexikanischen Behörden alarmieren und Anlass für Massnahmen geben, um diese schreckliche Serie im ganzen Land zu stoppen», hiess es in einer Mitteilung von Amnesty International.

In Mexiko werden häufig Massengräber entdeckt. Täter sind meist die Drogenkartelle, aber auch die staatlichen Sicherheitskräfte sollen immer wieder in willkürliche Tötungen verwickelt sein. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Bandengewalt in Haiti: Lage katastrophal – 1500 Tote seit Anfang Jahr

Die eskalierte Bandengewalt in Haiti hat nach Angaben der Vereinten Nationen allein in den ersten drei Monaten des Jahres mehr als 1500 Menschen das Leben gekostet. Die Lage in dem Karibikstaat sei katastrophal und erfordere sofortige Massnahmen, heisst es in einem Bericht, den das UN-Menschenrechtsbüro am Donnerstag in Genf veröffentlicht hat.

Zur Story