Bei einem Erdbeben an der iranisch-türkischen Grenze sind mindestens sieben Menschen in der Türkei getötet und mindestens 30 weitere auf beiden Seiten der Grenze verletzt worden. Dem US-Erdbebeninstitut USGS zufolge erschütterte das Beben der Stärke 5.7 am Sonntag um 09.23 Uhr (06.53 Uhr MEZ) die iranische Provinz West-Aserbaidschan in weniger als zehn Kilometern Entfernung zur Grenze.
Das Epizentrum lag laut dem Erdbebenzentrum der Universität Teheran in sechs Kilometern Tiefe in der Nähe des Dorfs Habasch-e Olja.
In der türkischen Provinz Van kamen mindestens sieben Menschen ums Leben, darunter drei Kinder, wie Innenminister Süleyman Soylu der Nachrichtenagentur Anadolu sagte. Fünf weitere Opfer wurden im Spital behandelt. Weitere Menschen würden noch unter den Trümmern eingestürzter Gebäude vermutet, die Suche nach ihnen sei noch im Gange.
Laut Anadolu sorgte das Beben in mehreren Dörfern der Provinz für Schäden. Anfang des Monats waren bei zwei Lawinen in der Provinz 41 Menschen umgekommen.
Auf der iranischen Seite wurden nach Angaben eines Sprechers der Rettungsdienste 25 Menschen verletzt, sieben von ihnen schwer. Mehrere Häuser in vier Dörfern nahe des Epizentrums wurden demnach beschädigt. (cbe/sda/afp)