International
Nordkorea

Seoul: Nordkorea feuert zwei Kurzstreckenraketen ab

epa10476384 A man watches the news at a station in Seoul, South Korea, 19 February 2023. According to South Korea's Joint Chiefs of Staff (JCS), North Korea launched an Intercontinental Ballistic ...
Ein Mann verfolgt die Berichterstattung über Nordkoreas Raketenstart in Seoul.Bild: keystone

Seoul: Nordkorea feuert zwei Kurzstreckenraketen ab

20.02.2023, 02:1220.02.2023, 02:12

Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs zwei ballistische Kurzstreckenraketen aufs offene Meer abgefeuert. Die beiden Raketen seien am frühen Montagmorgen (Ortszeit) von der westlichen Region Süd-Pyongan gestartet, teilte der Generalstab in der Hauptstadt Seoul mit. Sie seien in Richtung Japanisches Meer (koreanisch: Ostmeer) geflogen. Wie weit sie flogen, war zunächst unklar.

Erst am Samstag hatte das weithin abgeschottete Land eine Langstreckenrakete abgefeuert, die theoretisch US-Territorium erreichen kann. Die Interkontinentalrakete (ICBM) des Typs Hwasongpho-15 habe nach einem Flug über knapp 990 Kilometer ihr Zielgebiet im Japanischen Meer erreicht, wie staatlichen Medien berichteten. Solche Raketen gelten als wichtigste Träger für Atomwaffen.

Tests mit ICBM und anderen ballistischen Raketen sind Nordkorea durch Beschlüsse der Vereinten Nationen verboten. Die Entwicklung von ICBM durch Nordkorea ist vor allem gegen die USA gerichtet, denen Pjöngjang eine feindselige Politik vorwirft.

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel hatten sich im vergangenem Jahr wieder deutlich verschärft. Das kommunistisch regierte Nordkorea, das wegen seines Atomwaffenprogramms internationalen Sanktionen unterworfen ist, erhöhte Umfang und Tempo seiner Raketentests. Südkorea und die USA nahmen ihre Manöver wieder voll auf. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Endlich macht sich Europa weniger erpressbar
Die EU hat zu lange Gas aus Russland gekauft und damit das Regime von Wladimir Putin unterstützt. Mit dem jetzigen Importverbot löst sie ein gewaltiges Glaubwürdigkeitsproblem.
Die Europäische Union hat sich seit Tag eins des russischen Überfalls unmissverständlich auf die Seite der Ukraine gestellt. Und gleichzeitig flossen in diesen bald vier Kriegsjahren gewaltige Summen nach Russland, bis heute sind es Monat für Monat 1,5 Milliarden Euro.
Zur Story