Für die rund 800 Passagiere des Railjet 161 von Zürich nach Wien nahm die Fahrt am Sonntagnachmittag eine unangenehme Wendung. Kurz nach der Abfahrt vom Bahnhof Linz blieb der Zug stehen: Eine technische Störung, wie die ÖBB den Vorfall gegenüber der «Krone»-Zeitung bestätigt.
Als wäre die Situation nicht schon unangenehm genug, fiel bei geschlossenen Türen auch noch die Klimaanlage aus. Das Aussteigen wurde den Passagieren nicht gestattet. Währenddessen fielen Versuche fehl, den Triebwagen zu reparieren oder zu ersetzen.
In den Wagen brach teilweise Panik aus. Drei Personen wurden verletzt ins Spital gebracht.
Nach über vier Stunden fanden die ÖBB eine Lösung: Ein anderer Railjet wurde geräumt, die Passagiere aus dem kaputten Zug konnten umsteigen. Nach über vier Stunden Wartezeit konnte die Fahrt Richtung Wien weitergehen. Die Passagiere aus dem geräumten Zug wurden schlussendlich auf andere Züge umverteilt. Insgesamt musste die Strecke bei Linz mehrere Stunden lang gesperrt werden. (cpf)
Wenn z. B. der Verdacht besteht, dass die Fahrleitung runtergerissen wurde, dann ist es normal, dass die Leute nicht aussteigen können (Stromschlaggefahr!) und dann kann man den Zug auch nicht einfach abschleppen, sondern muss zuerst die allenfalls auf dem Zug liegende Fahrleitung erden und entfernen.
Trotzdem, 4 Stunden sind schon sehr lange, das spricht nicht für das Störungsmanagement der ÖBB.
Tönt nach schlechtem Störungsmanagment, zuerst auf Teufel komm raus versuchen die Lok wieder flot zu bekommen statt gleich abzuschleppen / Ersatz anzufordern.