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Raumfahrt

Weiterer Rückschlag für Musk bei neuem Starship-Testflug

SpaceX's mega rocket Starship makes a test flight from Starbase, Texas, Tuesday, May 27, 2025. (AP Photo/Eric Gay)
SpaceX Starship Launch
Auch der jüngste Starship-Versuch ist nicht wie gewünscht geglückt.Bild: keystone

Weiterer Rückschlag für Elon Musk bei neuem Starship-Testflug

Erneuter Rückschlag für das Starship von Tech-Milliardär Elon Musk: Das grösste jemals gebaute Raketensystem der Raumfahrtgeschichte hat auch seinen neunten Testflug nicht wie geplant abschliessen können.
28.05.2025, 06:4728.05.2025, 06:50
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Zwar erreichte die obere Raketenstufe – anders als bei den beiden vorhergehenden Testflügen – immerhin das All. Danach zerbrach sie aber beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre.

«Als ob der Testflug nicht schon aufregend genug gewesen wäre, hat das Starship eine rasante, nicht geplante Demontage erlitten», teilte das von Musk gegründete Raumfahrtunternehmen SpaceX mit.

«Die Teams werden sich die Daten ansehen und auf den nächsten Testflug hinarbeiten.»

Eigentlich hätten auch Satelliten ausgesetzt werden sollen – doch daraus wurde ebenfalls nichts.

Untere Starship-Raketenstufe erstmals wiederverwendet

Erstmals wurde bei diesem Testflug eine untere Raketenstufe verwendet, die bereits bei einem vorherigen Testflug benutzt worden war. Es gelang allerdings nicht, diese auch wieder landen zu lassen.

SpaceX-Gründer Musk bewertete den Test trotzdem als «grosse Verbesserung gegenüber dem vorherigen Flug». Es seien «viele gute Daten» gesammelt worden, schrieb er auf der Online-Plattform X, die ebenfalls seiner Kontrolle unterliegt. Die nächsten drei Testflüge sollten nun schneller nacheinander erfolgen, etwa im Abstand von drei bis vier Wochen.

Das Starship-Raketensystem war erstmals im April 2023 getestet worden – und damals nach wenigen Minuten komplett explodiert. Bei weiteren Tests erreichte die obere Stufe das All und landete auch schon kontrolliert im Indischen Ozean.

Starship ist grösser als die Freiheitsstatue

Das Starship besteht aus zwei Teilen, die sich nach dem Start trennen: Dem etwa 70 Meter langen Booster Super Heavy und der – ebenfalls Starship genannten – oberen Stufe, die rund 50 Meter misst. Insgesamt ist das System grösser als die Freiheitsstatue.

Beide Teile, sowohl der Booster als auch das Raumschiff, sind so konzipiert, dass sie nach der Rückkehr zur Erde wiederverwendet werden können. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will mit dem Starship Astronauten zum Mond schicken, während SpaceX das Ziel verfolgt, eines Tages den Mars zu erreichen. (sda/dpa)

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39 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ch.vogel
28.05.2025 08:04registriert Mai 2014
Oh mann, soviele Halbwahrheiten...
- Satelliten aussetzen geplant: Es waren keine echten Satelliten, nur Dummies. Die Frachtraum-Türe liess sich nicht öffnen.
- "Es gelang nicht, die untere Stufe zu landen" -> Das war auch nicht geplant. Der Wiedereintritt wurde in einem steileren Winkel durchgeführt, um die Grenzen auszulotsen. Beim Starten der Triebwerke zum Abbremsen gab es Probleme.
- Obere Stufe zerbrach beim Wiedereintritt: Ist generell korrekt. Das Problem diesmal war aber nicht der Wiedereintritt selbst (ob Hitzeschild hält), sondern ein Problem mit den Ausrichtungs-Triebwerken.
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Froggr
28.05.2025 08:58registriert Februar 2016
ich frage mich, warum bei diesen Berichten immer Lügen (oder ist es Unwissenheit? oder Ignoranz? oder „was nicht sein darf…?) eingebaut werden müssen. Der Booster sollte nie gelandet werden. Satelliten sollten nie abgesetzt werden (nur Dummies mit dem Gewicht der Satelliten). SpaceX nutze bewusst einen steileren Eintrittswinkel, um zu testen, was möglich (oder eben nicht möglich) ist. Gibt es echt Menschen, die glauben, dass SpaceX das nicht schaffen wird? Das wäre schlicht absurd. SpaceX hat die Raumfahrt revolutioniert (was die Staaten seit Jahren nicht schaffen).
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