Ein Kämpfer des Freiwilligen-Bataillons Dnipro-1 mit dem Wrack der angeblichen russischen Aufklärungsdrohne.facebook: bataillon dnipro-1
22.05.2015, 11:1622.05.2015, 11:22
Kämpfer des ukrainischen Freiwilligen-Bataillon Dnipro-1 wollen am Donnerstag nördlich der von den pro-russischen Aufständischen gehaltenen Stadt Donezk eine russische Hightech-Drohne abgeschossen haben. Das berichtet der Journalist Julian Röpcke, der sich auf Geolocating in der Konfliktberichterstattung spezialisiert hat, in der «Bild».
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© X03345/VALENTYN OGIRENKO
Die Drohne firmiere unter dem Namen «Forpost» und werde seit 2011 als Kopie einer israelischen Aufklärungsdrohne im russischen Jekaterinburg hergestellt. Mit einem Wert von rund 300'000 Euro sei es die teuerste und technisch am weitesten entwickelte Drohne, die ukrainische Kämpfer seit Konfliktbeginn vom Himmel geholt hätten. Wie der «Guardian» schreibt, gehen ukrainische Sicherheitskreise davon aus, dass das Flugobjekt 2013 in den «Ural Works of Civil Aviation», einem Subunternehmen des Staatskonzerns «Rostec», produziert wurde.
Nur einmal vergeben: Das Wrack mit Kennziffer 923 ...screenshot: ukr. sicherheitsdienst sbu
Handling nur mit jahrelangem Training möglich
Davon, so wiederum Röpcke, zeuge auch die Kennziffer 923, die auch auf Fotos aus der Werkshalle eindeutig zu erkennen sei. Sicher sei zudem: Das Fliegen der Drohne erfordere jahrelanges Training und könne deshalb nur von Profis übernommen werden. Von pro-russischer Seite liegt bislang keine Stellungnahme vor.
... und 2013, bei der Fertigstellung, angeblich in einer Werkshalle in Jekaterinburg. bmpd.livejournal.com/DenisFedutinow
Das Bataillon Dnipro-1 wird vom Oligarchen Ihor Kolomojskyj finanziert. In einem UNO-Bericht vom Oktober 2014 wird ihm und anderen Freiwilligenverbänden unlauteres Vorgehen gegen politische Gegner vorgeworfen, darunter Entführungen und Folter. (tat)
Hersteller-Plakette: Baufirma, Produktionsnummer, Kennziffer.facebook: bataillon dnipro-1
Der Ukraine-Konflikt: Chronologie eines Krieges
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Der Ukraine-Konflikt
27. bis 28. Februar 2014:
Prorussische Milizionäre besetzen den Regierungssitz und das Parlament in Simferopol, der Hauptstadt der Halbinsel Krim. Russisch sprechende Bewaffnete ohne Abzeichen übernehmen die Kontrolle über die Krim. Das prorussische Parlament der Krim setzt die Regierung ab.
quelle: x00514 / reuters tv
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