International
USA

Donald Trump finanzierte Wahlkampf offenbar über Briefkastenfirma

FILE - In this April 2, 2020, file photo, White House adviser Jared Kushner listens as President Donald Trump speaks during a White House press briefing in Washington. Jersey City has reached an agree ...
Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner soll über eine dubiose Briefkastenfirma einen Teil des US-Wahlkampfes finanziert haben.Bild: keystone

Donald Trump soll Wahlkampf über dubiose Briefkastenfirma finanziert haben

Recherchen von US-Zeitungen könnten den scheidenden US-Präsidenten in Bedrängnis bringen. Eine Art «Familienunternehmen» spielte für Donald Trump offenbar eine grosse Rolle im Wahlkampf.
19.12.2020, 12:3220.12.2020, 15:01
Martin Küper / t-online
Mehr «International»
Ein Artikel von
t-online

Der scheidende US-Präsident Donald Trump hat offenbar die Hälfte seiner Wahlkampfausgaben in Höhe von 1,26 Milliarden Dollar (etwa 1,03 Milliarden Euro) über eine dubiose Briefkastenfirma finanziert, die sein Schwiegersohn Jared Kushner 2018 gegründet habe. Das berichtet der «Business Insider» und beruft sich auf Dokumente aus Trumps-Wahlkampagne.

Trumps Schwiegertochter Lara Trump wurde demnach als Chefin der American Made Media Consultants Corporation GmbH eingesetzt, der Neffe von Vizepräsident Mike Pence , John Pence, als Vizepräsident. Der Finanzvorstand von Trumps Wahlkampfteam, Sean Dollmann, führte die Bücher der Firma, deren Zweck es gewesen sei, der Wahlkampagne des Präsidenten Spenden zufliessen zu lassen – und dabei die Herkunft des Geldes zu verschleiern.

USA haben strenge Gesetze zur Wahlkampffinanzierung

Etwa 617 Millionen Dollar (etwa 503 Millionen Euro) flossen laut «Business Insider» über die Briefkastenfirma an die Trump-Kampagne. Laut «New York Times» ist Trumps Briefkastenfirma bereits Gegenstand einer laufenden Beschwerde bei der US-Wahlbehörde. Darin werde der Firma vorgeworfen, Mittel für die Trump-Kampagne zu waschen und die Profiteure der Spenden zu verschleiern.

Wie gefährlich die Recherchen der US-Zeitungen Trump nach dem Ende seiner Amtszeit werden können, ist unklar. Doch bei der Wahlkampffinanzierung herrschen in den USA strenge Gesetze. So untersuchte der FBI-Sonderermittler Robert Mueller nach der US-Wahl 2016 auch, ob die Trump-Kampagne damals Gelder aus Russland angenommen hatte – das wäre nämlich strafbar.

Verwendete Quellen:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Diese Republikaner haben sich von Trump abgewandt
1 / 20
Diese Republikaner haben sich von Trump abgewandt
Der ehemalige republikanische Präsident George W. Bush hat Biden und Harris bereits einen Tag, nachdem sie als Gewinner und Gewinnerin verkündet wurden, gratuliert.
quelle: keystone / rich schultz
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Dave Chappelle hat «N*****-Lektionen» für weissen Amerikaner nach Trumps Niederlage
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
33 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
RicoH
19.12.2020 12:41registriert Mai 2019
Nicht verwunderlich bei DT. Der Sumpf dieser Sippe wird uns vermutlich noch lange weiter Schlagzeilen bescheren. Mir würde eine genügen: DT wird zu x-Jahre Haft verurteilt.
4498
Melden
Zum Kommentar
avatar
Varanasi
19.12.2020 12:54registriert August 2017
DRAIN THE SWAMP!

Damit darf dann die Regierung von Joe Biden bitte direkt anfangen, sobald sie eingeschworen ist.
Das gibt richtig viel zu tun.
3568
Melden
Zum Kommentar
avatar
Norenthal
19.12.2020 12:49registriert September 2020
Was für ein Sumpf.
27910
Melden
Zum Kommentar
33
Wo die 800'000 Auslandschweizer wohnen – und in welchen 5 Ländern KEIN EINZIGER
Die Schweiz ist eine Nation von Auswanderinnen und Auswanderern. Diesen Schluss legt die Auslandschweizerstatistik nahe. Die Schweizer Gemeinde im Ausland wuchs 2023 um 1,7 Prozent. Nahezu zwei Drittel davon lebt in Europa.

Am 31. Dezember 2023 waren 813'400 Schweizerinnen und Schweizer bei einer Vertretung im Ausland angemeldet, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. 2022 war die Auslandschweizer-Bevölkerung noch um 1,5 Prozent gewachsen.

Zur Story