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Mitten in Iran-Krise: Esper offiziell als US-Verteidigungsminister nominiert

Mark Esper ist am Freitagabend offiziell zum US-Verteidigungsminister nominiert worden. (Archivbild)
Mark Esper. Bild: AP

Mitten in Iran-Krise: Esper offiziell als US-Verteidigungsminister nominiert

22.06.2019, 06:2622.06.2019, 06:26
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Das US-Verteidigungsministerium soll mitten in der sich dramatisch verschärfenden Iran-Krise eine neue Spitze bekommen. US-Präsident Donald Trump beabsichtige, Mark Esper als neuen Verteidigungsminister zu nominieren, teilte das Weisse Haus am Freitagabend mit.

Vergangene Woche hatte der geschäftsführende Verteidigungsminister Patrick Shanahan überraschend bekanntgegeben, das Pentagon doch nicht dauerhaft leiten zu wollen. Daraufhin hatte Trump bereits erklärt, Esper werde die geschäftsführende Leitung übernehmen.

Esper ist bisher «Secretary of the Army» und damit der hochrangigste Zivilist im US-Heer, der direkt dem Verteidigungsminister unterstellt ist.

Vertrauliches bekanntwerden

Falls Esper bestätigt würde, würde er Jim Mattis ersetzen, der im Dezember wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem US-Präsidenten zurückgetreten war. Trump hatte Shanahan erst vor rund sechs Wochen als dauerhaften Chef des Verteidigungsministeriums nominiert. Der Senat hätte Shanahans Berufung zum dauerhaften Pentagon-Chef zustimmen müssen. Teil des Nominierungsprozesses sind Anhörungen, bei denen Shanahans Familiengeschichte vermutlich vor einer breiten Öffentlichkeit diskutiert worden wäre. Die «Washington Post» hatte über frühere Gewalttaten in Shanahans Familie berichtet.

Derzeit wachsen die Spannungen zwischen den USA und dem Iran. Die USA werfen Teheran vor, eine US-Drohne abgeschossen zu haben. Am Donnerstag hatte US-Präsident Donald Trump einen Militärschlag gegen den Iran nach eigenen Angaben wegen der befürchteten Todesopfer in letzter Minute gestoppt. Die vom US-Militär erwarteten 150 Toten wären im Vergleich zum Abschuss einer US-Drohne durch den Iran «unverhältnismässig» gewesen, schrieb Trump am Freitag auf Twitter. (kün/sda/dpa)

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