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Testflug von Virgin-Orbit-Trägerrakete gescheitert – wegen «Anomalie»

epa08443994 A handout photo made available by Virgin Orbit on 25 May 2020 shows a test of a LauncherOne rocket being dropped from Cosmic Girl, a customized Boeing 747 aircraft that is used as the rock ...
Kurz nach dem Loslösen der TrägerraketeBild: EPA

Testflug von Virgin-Orbit-Trägerrakete gescheitert

26.05.2020, 07:04
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Der erste Testflug einer Trägerrakete der Raumfahrtfirma Virgin Orbit des britischen Milliardärs Richard Branson ist misslungen. Das Unternehmen schrieb am Montag (Ortszeit) auf Twitter, dass früh in der ersten Flugphase vor der kalifornischen Küste «eine Anomalie» aufgetaucht sei. Kurz nach dem Ausklinken der Rakete sei die Mission abgebrochen worden. «Wir werden mehr erfahren, wenn unsere Ingenieure den Datenberg ausgewertet haben, den wir heute gesammelt haben.» Beim Test sei niemand verletzt worden. Das Trägerflugzeug, eine Boeing 747 namens Cosmic Girl, sei sicher auf dem Flug- und Raumfahrthafen in Mojave im US-Staat Kalifornien gelandet. Man habe trotzdem einen grossen Schritt vorwärts gemacht.

Laut Technologieblogs «The Verge» war dies der erste Versuch, eine Rakete in die Umlaufbahn zu schicken - nach sechsjähriger Entwicklungszeit. Die sogenannte LauncherOne sei in der Lage, kleine bis mittlere Nutzlasten, die in etwa der Grösse von Waschmaschinen entsprächen, ins All zu befördern. Die Rakete startet nicht aufrecht vom Boden aus, sondern unter dem Flügel der Boeing 747, die die Rakete auf eine Höhe von rund 10 600 Meter bringt. Dort zieht das Flugzeug dann hoch, richtet die Rakete zum Himmel aus, und dann soll LauncherOne starten. Das Haupttriebwerk soll zünden und die Rakete in die Umlaufbahn bringen.

Virgin Orbit ist mit Bransons Weltraumtourismus-Unternehmen Virgin Galactic verbunden. Dieses Unternehmen hat das Ziel, Flüge ins Weltall für Kunden durchzuführen. Virgin Galactic befindet sich in einem harten Wettbewerb mit Rivalen wie Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos oder SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk, die ebenfalls Touristen in den Weltraum befördern wollen. (sda/dpa)

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