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«School Shooting» in Wisconsin: Lehrer, Schüler und Täterin tot

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Schiesserei an Schule in Wisconsin
Eine Frau tröstet ein Kind nach einer tödlichen Schussabgabe in Wisconsin.
quelle: keystone / jeffery phelps
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Schiesserei an US-Schule: 15-Jährige steht unter Verdacht, Zweitklässler wählt Notruf

16.12.2024, 20:1517.12.2024, 06:06
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Eine 15-Jährige steht im Verdacht, für den tödlichen Schusswaffenangriff an einer Schule im US-Bundesstaat Wisconsin verantwortlich zu sein. Wie Polizeichef Shon F. Barnes mitteilte, starb die Jugendliche letztlich durch eine selbst zugefügte Schusswunde. Bei den zwei Opfern der Attacke handelt es sich nach Angaben der Polizei um eine Lehrkraft sowie einen Schüler oder eine Schülerin. Details zum Geschlecht der beiden wurden bislang nicht bekanntgegeben.

Laut Barnes wurden sechs weitere Schüler sowie eine Lehrkraft verletzt in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Zwei der Schüler schwebten demnach in Lebensgefahr. Derzeit werde der Vater der mutmasslichen Schützin befragt. Die Eltern kooperieren nach Polizeiangaben vollständig mit den Ermittlern.

Die Tat ereignete sich am späten Montagvormittag (Ortszeit) an einer christlichen Schule in der Stadt Madison. Zunächst war die Polizei von fünf Toten ausgegangen, kurz darauf korrigierte sie diese Zahl jedoch nach unten.

Kind wählte den Notruf

Besonders erschütternd war laut Barnes die Rolle eines Kindes aus der zweiten Klasse, das um 10:57 Uhr (Ortszeit) den Notruf wählte. «Lassen Sie das einen Moment lang sacken», sagte der Polizeichef. «Ein Zweitklässler. Wählt den Notruf. Um Schüsse zu melden. In der Schule.»

Medienberichten zufolge besuchen rund 390 Schüler vom Kindergarten bis zur zwölften Klasse die Schule.

US-Präsident Joe Biden nannte die Tat «schockierend und skrupellos». Er forderte den Kongress auf, die Waffengesetze zu verschärfen. In den USA gehört tödliche Schusswaffengewalt zum Alltag. Pistolen und Waffen grösserer Kaliber sind nicht nur leicht zugänglich, sondern auch millionenfach im Umlauf.

Besonders folgenschwere Angriffe entfachen immer wieder Debatten über eine Verschärfung des Waffenrechts. Doch konkrete Fortschritte blieben bislang aus – vor allem aufgrund des Widerstands der Republikaner und der finanziell einflussreichen Waffen-Lobby, die Reformen seit Jahren blockieren. (sda/dpa)

(cpf, mit Material der sda/dpa)

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94 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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CaptainLonestarr
16.12.2024 22:06registriert Dezember 2016
Bücher werden verbannt, Waffen sind überall verfügbar... tja, verkehrte Welt
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Jonaman
16.12.2024 22:02registriert Oktober 2017
Viele Gedanken und Gebete werden das Problem bestimmt lösen!
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Zum Kommentar
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no-Name
17.12.2024 02:29registriert Juli 2018
„prayers requested“ Genau!

Weil das bekanntlich am besten hilft! 🤯

UND Waffen für Lehrpersonen. Dann würde es nicht soweit kommen. Dann können Lehrer sofort die Kinder erschiessen. 😖

Wie abgrundtief Zynisch kann die Realität noch werden…

…aber was kann man von einer Nation erwarten dessen designierter Präsi jedes unbekannte Licht am Himmel gleich abschiessen will….
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