Die Hände über einem ausladenden Bauch verschränkt, mit der typischen Sturmfrisur versehen, dafür aber unter der Gürtellinie zurechtgestutzt, steht die Figur auf einem Sockel mit der Aufschrift «The Emperor has no Balls», in frecher Anspielung an den eitlen Kaiser in dem Märchen «Des Kaisers neue Kleider».
Fotos und Selfies mit dem Kunstwerk machten unter dem Hashtag #Indecline im Netz schnell die Runde. Die Behörden reagierten prompt. Am New Yorker Union Square wurde die Skulptur nach gut zwei Stunden entfernt, wie der «San Francisco Chronicle» berichtete.
In Cleveland rückte die Verwaltung schon nach 20 Minuten an. Das sei «herzzerreissend» gewesen, sagte der Skulpteur des Kunstwerks, Joshua 'Ginger' Monroe, der Zeitung.
Me reading with #INDECLINE's #TheEmperorHasNoBalls, the naked & neutered Trump statue in LA's #LosFeliz 😹 #DumpTrump pic.twitter.com/Ft3FSuUc10
— citiznshane (@citiznshane) 19. August 2016
#TRUMP2016 #Trump aka #TheEmperorHasNOballs THX #indecline Uhh I cannot unsee this, my emotions went from 😭😫🤔🙈🤕😨😰🤒 pic.twitter.com/98hXmd7eot
— lindiwe suttle (@lindiwesuttle) 18. August 2016
Face swap with @indecline_ @realDonaldTrump statue #trump #indecline @TheDailyShow pic.twitter.com/hFvpWCEobM
— Birdman (@birdmanphotos) 18. August 2016
Man in Hillary Clinton shirt & #TheEmperorHasNoBalls #DonaldTrump by #Indecline in #TheCastro #Trump #maga #lgbt pic.twitter.com/4dGgJ4S81s
— Steve Rhodes (@tigerbeat) 18. August 2016
Im Castro-Bezirk in San Francisco, dem Schwulenviertel der Westküstenmetropole, gab es zunächst keine Abfuhr für die Trump-Statue. Im Gegenteil, noch am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) war sie von Schaulustigen umlagert. «Wir haben keine Beschwerden erhalten», teilte eine städtische Sprecherin dem «Chronicle» mit.
«Ich hoffe, sie wird hier lange stehen bleiben», sagte Mark Abramson der Nachrichtenagentur dpa. «Man sieht hier viele Nackte», witzelte der in San Francisco lebende Autor. «Sehr gute Arbeit», verwies Abramson auf handwerkliche Details wie die bläulichen Adern und die schlaffe Haut am Gesäss.
Und was ist mit politischer Korrektheit? «Ach Quatsch, Trump hat das verdient», meint Abramson. «Wenn irgendjemand gegen politische Korrektheit ist, dann Trump». Die Statue wurde auch in Los Angeles, Cleveland und Seattle ausgestellt.