South Portland, Maine, am 4. Februar 2023.Bild: keystone
06.02.2023, 11:4206.02.2023, 13:54
In Nordamerika wurden Temperaturen von minus 78 Grad Celsius gemessen – Berichten zufolge die tiefsten Temperaturen, die jemals in dieser Region dokumentiert wurden. Die Temperaturen liegen bis zu 30 Grad unter den üblichen Temperaturen zu dieser Jahreszeit. Zudem blasen starke Winde, die das Wetterphänomen «Bombenzyklon» begünstigen.
Dabei wird das bitterkalte Wetter von den arktischen Regionen via Jetstreams in die wärmere, feuchtere Luft südlich gedrückt. Der Luftdruck sackt innerhalb von 24 Stunden dramatisch ab – und noch mehr extrem kalte arktische Luft wird nachgezogen.
Diese unglaubliche Kälte sorgt auch für faszinierende Bilder:
Boston am 4. Februar 2023.Bild: keystone
Halifax Harbor in Kanada am 4. Februar 2023Bild: keystone
Boston Harbor am 4. Februar 2023.Bild: keystone
Carlos Hebert Plante auf dem St. Lawrence River in Montreal mit seinem Boogieboard. Plante fährt das ganze Jahr über Boogieboard – auch an Tagen wie am 3. Februar, als die Temperatur auf -26 Grad Celsius sanken.Bild: keystone
Warnungen vor der extremen Kälte gab es sowohl in Kanada – einschliesslich der Grossstädte Montreal und Toronto – als auch in den USA, wo es unter anderem Temperatur-Rekordtiefs in New York gab. Im Bundesstaat Maine wurden sogenannte «Frostbeben» gemeldet – Erschütterungen, die sich wie Erdbeben anfühlen, aber durch plötzliche Risse im Boden in der Kälte verursacht werden.
Mehrere Städte ergriffen Sofortmassnahmen, um den Bewohnern zu helfen. So wurden etwa Wärmezentren eröffnet.
Times Square in New York am 3. Februar 2023.Bild: keystone
Eine Frau in Ottawa am 3. Februar.Bild: keystone
Kappen und Handschuhe werden an einem Zaun befestigt, dass obdachlose Menschen sich warm einkleiden können, Boston, 3. Februar 2023.Bild: keystone
Wärmezentrum in Rhode Island am 3. Februar 2021Bild: keystone
Eine Person liegt unter mehreren Decken auf dem Trottoir, Boston, 3. Februar 2023.Bild: keystone
(yam)
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