Am Tag nach der Wahlniederlage von Kamala Harris beginnt die Suche nach deren Ursachen. Einer, der hart mit der demokratischen Partei ins Gericht geht, ist Bernie Sanders. Der Senator aus Vermont ist unabhängig, wollte aber zweimal für die demokratische Partei US-Präsident werden.
«Es sollte nicht überraschen, dass eine demokratische Partei, die die Arbeiterklasse im Stich gelassen hat, feststellen würde, dass die Arbeiterklasse sie im Stich gelassen hat», schreibt der 83-Jährige in einem Statement.
Die Führung der demokratischen Partei verteidige den Status Quo, während die amerikanische Bevölkerung wütend sei und Veränderung wolle, so Sanders. «Und sie haben recht.»
Den Superreichen gehe es in den USA ausgezeichnet. Zeitgleich lebten 60 Prozent der Bevölkerung von Lohn zu Lohn. «Die Lohn- und Vermögensungleichheit ist so gross wie nie.» Viele junge Leute würden einen schlechteren Lebensstandard haben als ihre Eltern.
Die USA seien das einzige wohlhabende Land, welches keine Gesundheitsversicherung garantiere. Dennoch seien die Gesundheitskosten pro Kopf viel höher als in den meisten anderen Ländern.
Bernie Sandes schwenkt seinen Blick auch auf den aussenpolitischen Kurs der demokratischen Regierung. Obschon eine Mehrheit der Amerikaner das nicht wolle, unterstütze die USA den «Extremisten» Benjamin Netanjahu mit Milliarden, was zu einem humanitären Desaster geführt habe.
Sanders hat wenig Hoffnung in die demokratische Partei. Er fragt:
Und gibt darauf gleich selbst die Antwort:
(cma)