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USA verhängen nationalen Notstand wegen Affenpocken

USA verhängen nationalen Notstand wegen Affenpocken

04.08.2022, 22:1604.08.2022, 22:57
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Die US-Regierung hat wegen der sich weiter verbreitenden Affenpocken den nationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Mit dem Schritt sollen unter anderem Mittel des Bundes freigegeben werden können, um das Virus zu bekämpfen.

«Wir sind bereit, unsere Massnahmen zur Bekämpfung dieses Virus auf die nächste Stufe zu heben, und wir fordern jeden Amerikaner auf, die Affenpocken ernst zu nehmen und Verantwortung zu übernehmen, um uns bei der Bekämpfung dieses Virus zu helfen», sagte US-Gesundheitsminister Xavier Becerra am Donnerstag.

Angesichts der schnellen Verbreitung der Affenpocken hatte die WHO vor knapp zwei Wochen die höchste Alarmstufe ausgerufen. Der Ausbruch sei eine «Notlage von internationaler Tragweite», hatte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus erklärt. Die internationale Verbreitung der Infektionskrankheit ist ungewöhnlich. Bisher war sie im Wesentlichen auf sechs afrikanische Länder beschränkt.

epa10104698 Healthcare worker Sapana Patel prepares a syringe with a dose of the Monkeypox vaccine, at a vaccination clinic at the West Hollywood Library, in West Hollywood, California, USA, 03 August ...
Eine Impfdosis wird vorbereitet.Bild: keystone

Laut Gesundheitsministerium gibt es in den USA mittlerweile rund 6600 Fälle. Rund 1,1 Millionen Impfdosen würden für die Menschen im Land bereitgestellt, sagte Becerra. Er kündigte an, die Kapazitäten bei den Test auf 80'000 pro Woche zu erhöhen. Einzelne US-Bundesstaaten und grosse Städte, etwa der Bundesstaat New York und San Francisco, hatten bereits zuvor den Notstand ausgerufen und um Hilfe des Bundes gebeten.

Aktuell konzentriert sich der Ausbruch weitgehend auf Männer, die Sex mit Männern haben. In den USA wurden jedoch nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC bereits Fälle bei Kindern bestätigt. Bei einer Affenpocken-Infektion können Hautausschlag, geschwollene Lymphknoten sowie Fieber, Schüttelfrost und Muskelschmerzen auftreten. In der Regel verläuft die Krankheit nicht tödlich, allerdings wurden am vergangenen Freitag und Samstag die ersten beiden europäischen Todesfälle in Spanien bekannt. (sda/dpa)

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