Angesichts der Rückschläge legen die USA die Ausbildung und Ausrüstung moderater syrischer Rebellen auf Eis. «Wir haben eine Pause eingelegt», sagte Pentagon-Sprecher Peter Cook am Dienstag. Vorerst würden keine Rekruten mehr in die Ausbildungslager in der Türkei und in Jordanien geschickt.
Wer sich schon in Ausbildung befinde, werde allerdings weiter trainiert. Auch würden neue Kandidaten gesucht, weil das Programm später fortgeführt werden solle.
Washington hatte im Frühjahr begonnen, gemässigte Rebellen für den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) auszubilden – 500 Millionen Dollar sind dafür veranschlagt. Das Ziel war, pro Jahr 5000 Mann zu trainieren und dann wieder zurück nach Syrien zu schicken.
Bislang ist allerdings nur eine handvoll von ihnen tatsächlich in dem Bürgerkriegsland im Einsatz. Und das Pentagon musste vergangene Woche einräumen, das einige von ihnen ihre Waffen an die islamistische Al-Nusra-Front aushändigten, um ein von ihr kontrolliertes Gebiet passieren zu können. (wst/sda/afp)