Ein starkes Erdbeben hat sich vor der Südküste des US-Gliedstaates Alaska ereignet. Die zuständige US-Behörde USGS gab die Stärke mit 8,2 an. Es sei am späten Mittwochabend (Ortszeit) 104 Kilometer südöstlich auf dem auf einer Halbinsel gelegenen Ort Perryville in einer Tiefe von 32 Kilometern aufgetreten.
Der Nationale Wetterdienst der USA (NOAA) gab eine Tsunami-Warnung aus, diese wurde nach rund drei Stunden aber wieder aufgehoben. Er sprach zunächst von einer Stärke von 8,1, korrigierte dann ebenfalls auf 8,2, ortete das Beben aber knapp 121 Kilometer südöstlich des ebenfalls auf der Halbinsel gelegenen Ortes Chignik.
Hinweise auf Verletzte oder nennenswerte Schäden gab es nicht.
Prelim M7.2 Earthquake Alaska Peninsula Jul-29 06:15 UTC, updates https://t.co/iKFdYVAK3m
— USGS Tweet Earthquake Dispatch (@USGSted) July 29, 2021
Auf Videos aus dem betroffenen Gebiet ist zu sehen – und vor allem zu hören – wie die Bevölkerung aufgefordert wird, sich in höhere Gebiete zu begeben.
🚨#BREAKING: The 8.2 earthquake is the largest to strike the United States since 1965
— R A W S A L E R T S (@rawsalerts) July 29, 2021
📌#Alaska l #US
Warning sirens are now blaring along the Alaskan coastline as waves approach.
The Tsunami Warning System is still calculating possible further risks to the Hawaiian Islands pic.twitter.com/rzzVI4txUD
JUST IN - Tsunami alert triggered following the powerful earthquake off the coast of Alaska, the most significant earthquake worldwide since 2018, and strongest in North America since 1965. pic.twitter.com/oXrvU771dQ
— Disclose.tv 🚨 (@disclosetv) July 29, 2021
#Kodiak #Alaska as of 10 minutes ago... sirens and evacuations #earthquake #tsunami pic.twitter.com/BfdjAzqGcj
— 🇺🇸*SkyQueen*🇺🇸 ✈️👑⭐️ (@Triquetra331) July 29, 2021
Alaska ist eine sehr dünn besiedelte Region der Vereinigten Staaten. Sie wird immer wieder von Erdstössen getroffen. Die Erdbebenwarte des Bundesstaates misst durchschnittlich alle 15 Minuten eine Erschütterung. Die meisten davon spüren die Einwohner nicht.
Ende November 2018 hatten ein Erdbeben der Stärke 7,0 sowie mehr als 200 Nachbeben allerdings erhebliche Sachschäden im Süden Alaskas hinterlassen. Tote gab es aber nicht. Ein besonders verheerendes Beben ereignete sich im Jahr 1964, als ein Wert von 9,2 gemessen wurde. Damals kamen mehr als 120 Menschen ums Leben. (sda/dpa/aeg)