International
USA

Trump und Clinton führen die Umfragen weiter an, aber Deez Nuts holt auf ... wait, Deez Nuts?!?

Only in the US: Ein erfundener Spasskandidat namens Deez Nuts hat sich in Umfragen erstaunlich gut geschlagen gegen etablierte Kandidaten wie Donald Trump (Bild) und Hillary Clinton. 
Only in the US: Ein erfundener Spasskandidat namens Deez Nuts hat sich in Umfragen erstaunlich gut geschlagen gegen etablierte Kandidaten wie Donald Trump (Bild) und Hillary Clinton. Bild: AP/FR158029 AP

Trump und Clinton führen die Umfragen weiter an, aber Deez Nuts holt auf ... wait, Deez Nuts?!?

20.08.2015, 05:1020.08.2015, 09:11
Mehr «International»

Ein 15-Jähriger Bauernsohn aus dem US-Bundesstaat Iowa hat sich einen Spass erlaubt: Er erfand einen Kandidaten für die US-Präsidentschaft. Was er wohl nicht erwartet hat: Sein Alter Ego namens Deez Nuts – frei übersetzt heisst das in etwa «Diese Nüsse» und wird als Slangausdruck mit allerlei Bedeutungen benützt – schaffte es in einer Umfrage in North Carolina auf erstaunliche Werte.

Immerhin neun Prozent der Befragten hätten sich bei einer Wahl zwischen Donald Trump, Hillary Clinton und Deez Nuts für letzteren entschieden. Clinton und Trump wären auf je rund 40 Prozent gekommen. Auch in den Staaten Minnesota und Iowa schlug sich Deez Nuts tapfer: Der selbst deklarierte Unabhängige kam dort auf acht respektive sieben Prozent, wie es im ganz sachlich formulierten Communiqué des Instituts Public Policy Polling heisst.

Kampagnenhalt auf einer Farm in Iowa: Der Erfinder von Deez Nuts hat solche Bemühungen bisher nicht nötig gehabt. Er stieg in den Umfragen auch so.
Kampagnenhalt auf einer Farm in Iowa: Der Erfinder von Deez Nuts hat solche Bemühungen bisher nicht nötig gehabt. Er stieg in den Umfragen auch so.Bild: JIM YOUNG/REUTERS

Dem wundersamen Aufstieg des unbekannten Politikers aus dem Kaff Wallingford wollte das Internet-Portal Daily Beast aber nicht so recht trauen. Eine Nachfrage bei den Behörden ergab, dass es unter den 197 Einwohnern keine Person mit Namen Deez Nuts gibt. Stattdessen stiess Daily Beast auf Brady Olson, den 15-Jährigen, der Ende Juli Deez Nuts bei der nationalen Wahlaufsichtskommission angemeldet hatte. 

Die Behörde überprüft die Anmeldungen von Präsidentschaftskandidaten nur rudimentär, wie ein Vertreter dem Online-Portal sagte. Jeder kann sich anmelden. 

Das Umfrageinstitut erhielt nach eigenen Angaben eine Mail eines gewissen Deez Nuts mit dessen Anmeldung als Kandidat und der Bitte, ihn in die Umfrage aufzunehmen. Das tat das Institut, ohne sich viel zu überlegen. Als die Resultate veröffentlicht wurden, stieg Deez Nuts zum Twitter-Trend-Thema auf.

Als Motivation für die Erfindung von Deez Nuts gab Olson übrigens die Kandidatur von Limberbutt McCubbins an – einer Katze aus Kentucky, die sich um die demokratische Nomination bemüht. Er wünsche sich McCubbins als Vize, sagte Brady Olson alias Deez Nuts.

(trs)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
6
Warum die Milliardäre jetzt Trump hofieren
Mark Zuckerberg, Jeff Bezos, Wall-Street-Bankers – alle spenden und kriechen vor dem wiedergewählten Präsidenten zu Kreuze.

Mark Zuckerberg ist nicht nur kürzlich nach Mar-a-Lago gepilgert und hat dort den Ring von Donald Trump geküsst, er hat auch eine schlappe Million Dollar für dessen Inaugurationsfeier springen lassen. Da mochte Jeff Bezos nicht hinten anstehen und zog mit dem gleichen Betrag mit, wie auch Sam Altman, der CEO von OpenAI. Auch Apple-CEO Tim Cook streicht dem wiedergewählten Präsidenten Honig um den Mund, genauso wie Sundar Pichai, sein Amtskollege bei Google.

Zur Story