Ivana Trump lebte ein Leben in Saus und Braus. Ihre letzte Ruhestätte ist indes weniger prunkvoll: ein schmuckloser Stein auf einer Wiese, dazu ein Büschel weisse Blumen.
This is Ivana Trump's grave. He buried her on his golf course the way you'd bury a cat in the back yard. pic.twitter.com/cdLlU3lW3l
— alt benny (@bennyadamo2) July 30, 2022
Die mutmasslich noch nicht finale Art und Weise des Grabes gibt Anlass zu Diskussionen. Für fast noch mehr Stirnrunzeln sorgt aber die Lokalität: Ivana Trump wurde auf dem Golfplatz in Bedminster, New Jersey, beerdigt. Wenige Meter neben dem Abschlag des ersten Lochs.
Ob dies Ivanas letztem Wunsch entspricht, ist nicht überliefert. Böse Zungen behaupten, das Begehren stamme vielmehr von ihrem Ex-Mann Donald Trump. Ihm gehört das Grundstück samt Anlage. Weil das Steuergesetz von New Jersey Friedhöfe von Grund- und Vermögenssteuern befreit, könnte er mit dieser Aktion nun Steuern sparen.
As a tax researcher, I was skeptical of rumors Trump buried his ex-wife in that sad little plot of dirt on his Bedminster, NJ golf course just for tax breaks.
— Brooke Harrington (@EBHarrington) July 31, 2022
So I checked the NJ tax code & folks...it's a trifecta of tax avoidance. Property, income & sales tax, all eliminated. pic.twitter.com/VDZBlDyuhQ
Und nicht nur das. Laut der Steuerexpertin Brooke Harrington, die bereits Artikel in der «New York Times» zu Donald Trumps Steuertricks veröffentlichte, sind Friedhöfe in New Jersey auch von Gewerbe-, Umsatz-, Erbschafts- und Einkommenssteuern befreit. Deshalb wird nun spekuliert, unter anderem auch vom renommierten «Guardian», ob Trump den Tod und die letzte Ruhestätte seiner Ex-Frau dazu benutzt, um in den Genuss von Steuervorteilen zu kommen. Dass die Qualifikation als Friedhof keine Mindestanzahl von bestatteten Menschen erfordert, spielt dem Ex-Präsidenten in die Karten.
Laut einem Bericht der «Washington Post» stellte Donald Trump bereits vor Jahren ein Gesuch für zwei Friedhöfe auf dem Gelände. Die Pläne für ein Familiengrab mit 10 Grabplätzen und einem grösseren Feld wurden 2017 bewilligt. Bereits 2014 erhielt die Anlage die dafür benötigte Lizenzierung. Verworfen wurde hingegen die Idee eines 5,5 Meter hohen Mausoleums für Trump selbst – mitten auf dem Golfplatz.
Sollte Trump den Trick versuchen, wäre es nicht das erste Mal, dass er seinen Golfplatz aus Steuergründen zweckentfremdet. Weil ein bewaldeter Abschnitt des Ressorts dafür genutzt wurde, Mulch (zerkleinerte Pflanzen, die als Dünger genutzt werden) zu gewinnen, gelang es Trump, die lokalen Behörden davon zu überzeugen, dass es sich beim Grundstück eigentlich um einen Bauernhof handle. Auch das bringt Steuervorteile.
(tog)
Man kann diesen Spruch auch hier in abgeänderter Form gebrauchen.
Das beste was jetzt passieren könnte wäre, dass er auf seinem Friedhof nicht mehr Golf spielen darf, da dies die Totenruhe stört.
Ja ich weiss…..
Aber träumen wird man wohl noch dürfen.