Bei einem Anschlag auf Schiiten sind in der irakischen Hauptstadt Bagdad mindestens 20 Menschen getötet worden. Mehr als 50 weitere seien verletzt worden, als am Donnerstag mehrere Bomben und Granaten explodierten, teilten Behördenvertreter mit.
Die Anschläge ereigneten sich in den mehrheitlich schiitischen Stadtteilen Kadhimijah und Tobtschi. Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand.
Die Angriffe trugen jedoch die Handschrift sunnitischer Extremisten wie der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS), die regelmässig Anschläge auf Schiiten verüben, die sie als Ungläubige betrachten.
In Kadhimijah sprengte sich zunächst ein Selbstmordattentäter in die Luft, bevor mehrere Geschosse einschlugen. In Tobtschi explodierte nach Angaben der Sicherheitskräfte eine Autobombe. Die beiden Viertel liegen im Norden von Bagdad und werden vorwiegend von Schiiten bewohnt. (trs/sda/afp)