In der Gemeinde im Hochpustertal, in der sich im Sommer viele Urlauber aufhalten, war am Morgen Grossalarm ausgelöst worden. Ein Mann hatte eine Frau und seinen pflegebedürftigen Vater erschossen und sich anschliessend in einer Wohnung verschanzt, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete.
Der Zivilschutz rief die Anwohner auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Diese Warnung wurde später aufgehoben Spezialkräfte stürmten am Vormittag die Wohnung. Bei dem Einsatz der Sicherheitskräfte habe der Mann die Waffe auf sich gerichtet und geschossen, meldete Ansa weiter. Er sei dabei lebensbedrohlich verletzt worden.
«Der Polizeieinsatz wurde beendet und es besteht keine Gefahr mehr für die Bevölkerung von Innichen», hiess es. Das Gebiet um den Bahnhof der Gemeinde war gesperrt. Weder Züge noch Busse hielten dort.
Ersten Erkenntnissen der Behörden zufolge soll die Frau bereits in der Nacht zu Sonntag getötet worden sein. Sie soll Südtiroler Medienberichten zufolge eine Nachbarin des mutmasslichen Täters gewesen sein. Ihre Leiche wurde im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses gefunden. Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei rückten anschliessend aus. Der Mann habe auf sie geschossen und sich dann in der Wohnung verschanzt.
Bei der Stürmung fanden die Einsatzkräfte die Leiche des Vaters. Wie Südtiroler Medien berichteten, war er ein pensionierter Jäger. Die Tatwaffe soll demnach von ihm stammen. (sda/dpa)