Netflix hat nach einem Rekord-Zuwachs im vergangenen Quartal die Marke von 300 Millionen Nutzern geknackt. Im Vierteljahr mit der zweiten Staffel der südkoreanischen Erfolgsserie «Squid Game» kamen knapp 19 Millionen Nutzer hinzu.
Das war etwa doppelt so viel wie von Analysten erwartet – der Videostreaming-Marktführer übertraf damit auch die Prognosen der Wall Street bei Umsatz und Gewinn.
Netflix hat jetzt 301,6 Millionen Kundenhaushalte. Den bisher grössten Zuwachs in einem Quartal hatte es mit rund 15 Millionen zu Beginn der Corona-Pandemie 2020 gegeben. Mit dem Rekord wird Netflix nun allerdings aufhören, Angaben zur Nutzerzahl zu machen. Das war bereits im vergangenen Jahr angekündigt worden.
Der Umsatz von Netflix stieg im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar. Unter dem Strich sprang der Gewinn von 938 Millionen Dollar ein Jahr zuvor auf 1,87 Milliarden Dollar hoch. Bei Anlegern kamen die Ergebnisse gut an: Die Aktie stieg zeitweise um zwölf Prozent.
Gleichzeitig kündigte der Streamingdienst auch eine Preiserhöhung der Abos an. In den USA werden die Preise für fast alle Abos erhöht, einschliesslich des werbefreien Standardabonnements, das neu 17,99 US-Dollar (16.25 Franken) pro Monat kostet, statt bisher 15,49 Dollar (14 Franken).
Weitere Länder, die von der Preiserhöhung betroffen sind, sind Kanada, Argentinien und Portugal.
In der Schweiz hat Netflix das letzte Mal im April 2024 die Preise erhöht. Das Standard-Abo kostet momentan 20.90 Franken. Bis eine weitere Preiserhöhung in der Schweiz kommt, kann nur abgewartet werden.
«Wir werden unsere Mitglieder gelegentlich bitten, etwas mehr zu zahlen, damit wir wieder investieren können, um Netflix weiter zu verbessern», heisst es in einer Mitteilung.
(cmu/ sda)
Geschrieben vom Deck der Black Pearl.