Noch immer gibt es zahlreiche Personen, die sich wissentlich noch nie mit dem Coronavirus angesteckt haben. Und das trotz Kontakten zu Infizierten. Woran liegt das?
Vorab: Die eine definitive Antwort, die Nicht-Ansteckungen erklärt, gibt es nicht. Vielmehr kann der Schlüssel in einer Kombination verschiedener Umstände liegen. So gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler davon aus, dass manche Menschen ansteckender sind als andere, was von ihrer Viruslast und ihren Symptomen abhängen kann.
Mehrere Untersuchungen deuten darauf hin, dass hierbei die Gene eine entscheidende Rolle spielen.
Forschende aus den USA und Australien haben etwa eine Erklärung dafür gefunden, warum sich manche Menschen nur asymptomatisch – also ohne erkennbare Symptome – mit Corona anstecken. Sie vermuten, dass diese Menschen über eine besondere Variante der Gene, sogenannte HLA-Moleküle, verfügen.
Diese können den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zufolge den «Killer-T-Zellen» dabei helfen, das Coronavirus sogar dann zu erkennen, wenn das Immunsystem nie zuvor Kontakt mit dem Virus hatte, und es schneller zu bekämpfen.
Schon länger wird vermutet, dass manche HLA-Varianten ihre Träger vor bestimmten Krankheitserregern schützen. In Europa tragen etwa acht Prozent diese Genvariante in sich.
Neben den Genen hat natürlich auch das Immunsystem einen erheblichen Einfluss darauf, ob man anfälliger ist für eine Infektion oder nicht. Forschende des Imperial College in London fanden heraus, dass ein hoher Anteil spezialisierter T-Helferzellen im Immunsystem, die sich durch eine bereits erfolgte Infektion mit anderen Corona-Erkältungsviren bildeten, zum Schutz vor dem Coronavirus Sars-CoV-2 beitragen können.
Eine Erklärung, warum manche Menschen noch nie Corona hatten, könnten also die bereits existierenden Corona-Erkältungsviren sein, die weltweit kursieren und Millionen von Menschen schon vor der Pandemie infiziert hatten.
Auch die Blutgruppen beeinflussen offenbar sowohl die Übertragung des Virus als auch den Verlauf und die Schwere der Erkrankung.
Vermutlich oft unterschätzt wird der Impfschutz: Die Spiegel der Antikörper im Blut, die in den Körper eindringende Coronaviren unschädlich machen können, sinken in der Zeit nach der Impfung zwar ab.
Der Schutz – insbesondere des Corona-Boosters – bleibt aber dennoch einige Monate erhalten und kann vor einer Ansteckung bewahren.
Verwendete Quellen:
Es ist wohl ein Unterschied, ob man im Gespräch draussen 10 Viren abkriegt, oder im Büro 10000 oder im dicht gedrängten Pub oder beim Chor jemand dich mit mia an Viren berieselt.
Wenig Viren machen meist nicht richtig krank, bauen oder aktivieren die Abwehr. Viele können dich umhauen.
Das schliesse ich daraus, dass in England junge Menschen sich mehr als einmal stark ansteckten, in kurzer Zeit.