Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gesteht, dass sie den Bombenanschlag auf die Residenz des iranischen Botschafters in Libyen verübt hat. Zwei Sprengsätze explodierten am Eingang des Gebäudes im Zentrum der Hauptstadt Tripolis am Sonntag.
Es habe keine Opfer gegeben, meldete die amtliche iranische Nachrichtenagentur Irna. Der IS bekannte sich zudem zu einem Raketenangriff auf den Flughafen Labrak im Osten Libyens, der am Samstag bekanntgegeben wurde.
Der Airport liegt bei Baida, wo der international anerkannte libysche Ministerpräsident Abdullah al-Thinni seinen Sitz hat. Erst am Freitag hatte der IS die Verantwortung für einen Doppelanschlag im Osten Libyens übernommen, bei dem mehr als 40 Menschen getötet wurden.
In dem nordafrikanischen Land tobt fast vier Jahre nach dem Sturz Muammar al-Gaddafi ein Machtkampf zwischen rivalisierenden libyschen Gruppen. In dem Chaos fassen radikale Organisationen wie der IS immer stärker Fuss. (feb/sda/reu)