Der schwedische Krimi-Autor Henning Mankell ist im Alter von 67 Jahren an Krebs gestorben. Das teilte sein Verleger mit. Mankell hatte mit den Büchern um seine Romanfigur Kommissar Kurt Wallander weltweit Berühmtheit erlangt. Seine bekanntesten Romane sind die «Rückkehr des Tanzlehrers» und «Der Chinese». Beide Bücher wurden später auch für das Fernsehen verfilmt. Sein Durchbruch in der Literaturwelt gelang ihm mit dem Roman «Die weisse Löwin».
Mankells Bücher wurden mehr als 40 Millionen Mal verkauft und in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Neben seinen Krimi-Romanen ist Mankell vor allem auch für seine Theaterstücke und Kinderbücher bekannt. Ausserhalb seiner künstlerischen Tätigkeit machte der Schwede immer wieder mit politischen Aktivitäten von sich reden. Er scheute dabei klare Positionsbezüge nicht, wie etwa die Episode im Jahr 2010 zeigt, als er zusammen mit Aktivisten auf einem Schiff die israelische Gaza-Blockade zu durchbrechen versuchte.
Im Januar 2014 wurde bei dem Schweden Krebs diagnostiziert. In einem Interview mit dem «Stern» hatte Mankell zu Beginn des letzten Monats über seine Krankheit gesprochen. Er habe keine Schmerzen, sagte Mankell damals dem deutschen Magazin. Manchmal müsse er sich sogar selbst daran erinnern, dass er an einer tödlichen Krankheit leide. Allerdings machte sich der 67-Jährige keine Illusionen, was den endgültigen Verlauf der Krebserkrankung angehe:« Ich werde wohl an dieser Krankheit sterben. Wann? Keiner weiss es.» (wst)
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