Vom 17. bis 23. Dezember führt SRF die jährliche Spendensammelaktion «Jeder Rappen zählt» (JRZ) durch. Weil St.Gallen den Glascontainer nirgends haben wollte, in dem die Moderatoren fünf Tage lang Tag und Nacht Geld sammeln, steht der Container dieses Jahr wie bereits früher in Luzern.
Dieses Jahr sammelt JRZ für «Familien auf der Flucht» und wie jedes Jahr werden sich die alteingesessenen Charity-Organisationen beklagen, dass die gebührenfinanzierten Sender der SRG mit ihrer grossen Medienreichweite einen Grossteil des weihnachtlichen Spendensegens abgreifen.
Für Privatpersonen an den gebührenpflichtigen Empfangsgeräten aller Art wird wie jedes Jahr die komplette Programmdurchdringung von JRZ zum Problem. Spätestens nach zwei Tagen reagiert man auf die vier Worte «Und jetzt schalten wir...» so:
Das gleiche gilt nach den ersten zwei Tagen auch für den Namen desjenigen, der den Titelsong der diesjährigen «JRZ»-Ausgabe singt:
Das trifft ihn aber nicht allzuschwer, denn es gibt keine garantiertere Präsenzzeit auf den SRF-Sendern, denn als Leadsänger von JRZ.
Und die Moderatoren, ja die Moderatoren, die haben es beim ersten Mal vielleicht noch spannend gefunden. Eine Herausforderung so eine Woche lang in einem Container durchmoderieren. Aber man hört, die Motivation des Personals steige nicht proportional zur Anzahl Jahre, die JRZ mittlerweile auf Sendung ist.