Firas Alshater heisst der Mann, der seit zweieinhalb Jahren in Berlin wohnt. Er hat seine syrische Heimatstadt Aleppo wegen des Krieges verlassen und will nun endlich wissen, wer diese Deutschen sind, in deren Land er geflüchtet ist.
Also stellte er sich mit einem Schild auf den Alexanderplatz. «Ich bin syrischer Flüchtling. Ich vertraue dir – vertraust du mir?», stand darauf. Dann wartete er auf Umarmungen. Sehr lange. Aber plötzlich kamen sie in rauen Mengen und schlossen Firas in ihre deutschen Arme.
Deshalb, resümiert der Syrer, werde die Integration der Migranten auch gelingen. Es werde halt einfach seine Zeit brauchen.
Firas hat eine eigene Website, zukar heisst sie. Dort hat er Informationen für Flüchtlinge gesammelt: Wie sie ein Bankkonto eröffnen können, wo sie in Berlin Unterstützung bekommen, einen Refugee-Guide. Auf seinem Youtube-Kanal verspricht er, sich wieder zu melden: «Zukar» sei eine Webserie, die in Kürze starten werde.
(rof)