Falls Sie sich zufällig fragen, wo derzeit der Weltrekord im Lastwagen-Weitsprung liegt: Es sind rund 25,50 Meter. Das Formel-1-Rennteam von Lotus und ein IT-Unternehmen haben ihn jetzt aufgestellt, als sie einen Truck von Renault mit 112 km/h über eine Schanze haben springen lassen.
Ein hüpfender Lkw war den Rekordjägern aber offenbar noch etwas zu läppisch, deshalb haben sie noch eins draufgesetzt – oder besser gesagt: einen drunter. Denn bei dem Stunt fliegt der Laster über einen fahrenden Formel-1-Renner, der Bolide und der Truck kreuzen sich sozusagen.
Damit er besser abhebt, wurde der 16-Tönner von unnötigem Ballast befreit und gleichzeitig mit einem Sicherheitskäfig für den Fahrer versehen. Laut Angaben der Weltrekord-Veranstalter waren mehrere Monate Planung und Arbeit nötig. Der Stunt an sich ging dagegen rasch über die Bühne, wie in dem Video zu sehen ist: Der schwarze Truck beschleunigt und hält Kurs auf die Rampe, neben ihm fährt der Formel-1-Bolide. Dann schiesst der Lkw über die Schanze, und während er in der Luft hängt, flitzt der Renner unter ihm hindurch.
Dass dabei alles gut gegangen ist und der Truck den Rennwagen nicht zermalmte, lag auch an den beiden Fahrern: Den Lotus F1 steuerte Hollywood-Stuntman Martin Ivanon. Der 37-Jährige ist unter anderem bekannt für seine Stunts in «James Bond 007 – Skyfall» oder «Mission: Impossible». Und hinter dem Lenkrad des Lkw saß sein Kollege Mike Ryan, der bereits für Action-Szenen in der «Fast and Furious»-Reihe engagiert wurde. Er hatte den Stunt koordiniert - offenbar nicht ganz uneigennützig: «Es ist der eine Stunt, den ich noch nie zuvor gemacht habe», sagte er.
(smh)