US-Präsident Barack Obama ist am Donnerstag zu einem Gespräch mit Papst Franziskus im Vatikan eingetroffen. Es ist ihre erste persönliche Begegnung. Internationale Krisenherde wie Syrien und die Ukraine, globale Wirtschaftsprobleme und das Engagement des Papstes im Kampf gegen Armut und Ausgrenzung dürften vordergründige Themen sein.
«Es ist wunderbar wieder hier zu sein», sagte Obama, der in Begleitung einer Delegation unter anderem mit US-Aussenminister John Kerry im Vatikan eintraf. Als Franziskus Obama in der Privatbibliothek des Apostolischen Palastes begrüsste, dankte der US-Präsident für die Privataudienz.
Schärfste Sicherheitsvorkehrungen wurden rund um den Vatikan für den Besuch getroffen. Rund 1000 Soldaten sind in Rom für das Staatsoberhaupt im Einsatz und bewachen die Innenstadt. Alle wichtigen Monumente, die U-Bahn-Zugänge und die Sitze wichtiger Institutionen werden strengstens kontrolliert.
Zu Franziskus' Amtseinführung vor gut einem Jahr reiste Obama nicht an und liess sich von Vizepräsident Joe Biden vertreten. Vor zwei Wochen lud der US-Kongress den Papst ein, als erstes Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche eine Rede vor beiden Parlamentskammern in Washington zu halten. Als Termin wird über den September 2015 spekuliert.
Nach der Audienz beim Papst wird Obama in Rom mit Italiens Staatspräsident Giorgio Napolitano und später mit Regierungschef Matteo Renzi zusammentreffen. (whr/sda)