Die ukrainische Regierung lehnt jegliche Verhandlungen über eine neue Feuerpause mit den Separatisten im Osten des Landes ab, solange diese nicht ihre Waffen niederlegen.
Die prorussischen Rebellen müssten zunächst ihr komplettes Arsenal abgeben, bevor die Gespräche aufgenommen werden könnten, erklärte Verteidigungsminister Waleri Geletej am Dienstag. Wie die Zentralregierung ihre Gegner dazu zwingen will, blieb zunächst unklar. Bis auf weiteres werde die «Anti-Terror-Offensive» weitergeführt, kündigte Geletej an.
Seit dem Wochenende hat die ukrainische Armee eine Reihe militärischer Erfolge gegen die Separatisten erzielt und die meisten von ihnen in die russischsprachigen Städte Donezk und Lugansk zurückgedrängt. Präsident Petro Poroschenko wies seine Truppen an, die Aufständischen dort einzukesseln und von jeglichen Waffenzufuhren abzuschneiden.
Die Europäische Union – allen voran Deutschland und Frankreich – versuchen beide Seiten dazu zu bewegen, direkte Verhandlungen miteinander aufzunehmen und sich auf die Bedingungen eines neuen Waffenstillstands zu einigen. Am 1. Juli hatte Poroschenko eine Kampfpause nach zehn Tagen wegen anhaltender Rebellenangriffe aufgekündigt, bei denen mehr als 20 ukrainische Soldaten getötet wurden. (pma/sda/afp)