Neun in Donezk festgehaltene Mitarbeiter des Internationalen Roten Kreuzes (IKRK) sind wieder frei. Prorussische Kräfte hätten das Vorhaben der acht Ukrainer und eines Schweizers in der ostukrainischen Grossstadt kontrolliert und sie bald freigelassen, sagte IKRK-Sprecher David Pierre Marquet der Nachrichtenagentur DPA am Samstag.
Die Mitarbeiter hätten Medikamente und persönlichen Dinge behalten. Sie würden nun in der unruhigen Region ihre humanitäre Arbeit aufnehmen und eine «medizinische Einschätzung» vorbereiten.
Ein Sprecher der selbsternannten «Volksrepublik Donezk» hatte der Nachrichtenagentur AFP gesagt, die Rot-Kreuz-Arbeiter seien unter Spionageverdacht festgenommen worden. Örtliche Medien hatten von der Festnahme von sechs Einheimischen und einem Franzosen berichtet.
Im Gebiet Donezk wollen moskautreue Kräfte am Sonntag in einem Referendum über eine Abspaltung von Kiew abstimmen lassen. (jas/sda/dpa)