Die Bahnstrecke Bern–Freiburg ist am Dienstagnachmittag nach einer Rutschung unter einem Bahngleis vorübergehend unterbrochen worden. Im Regionalverkehr wurden Busse eingesetzt, im Fernverkehr wurde Reisenden empfohlen, die Jurasüdfusslinie über Biel zu benutzen.
Zu der Rutschung im Gleisbereich kam es kurz nach 14 Uhr bei der Baustelle für die neue Haltestelle Fribourg/Freiburg Poya im Freiburger St. Leonard-Quartier, wie SBB-Sprecher Christian Ginsig sagte. Auf einem Abschnitt habe sich ein Gleis abgesenkt, weil der darunter liegende Schotter abgerutscht sei.
Die Reparaturarbeiten wurden unverzüglich aufgenommen, dürften aber einige Zeit beanspruchen. Die SBB rechnet damit, dass ab 20.30 Uhr wieder ein Gleis benutzt werden kann. Dann sollten die Fernverkehrszüge die künftige Haltestelle wieder passieren können, wenn auch mit reduzierter Geschwindigkeit. Auf den Fahrplan werde dies aber keine grösseren Auswirkungen mehr haben.
Im Regionalverkehr dagegen soll aber der Busbetrieb vorerst beibehalten werden. Zwischen Bern und Freiburg seien acht Busse im Einsatz, um die Zugpassagiere zu befördern. Aufgrund der beschränkten Kapazitäten seien lokal grössere Verspätungen möglich, sagte Ginsig weiter.
Reisenden Richtung Lausanne wurde empfohlen, die Jurasüdfusslinie über Biel zu benutzen. Dafür mussten sie eine um rund 20 Minuten verlängerte Reisezeit in Kauf nehmen. (sda)