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Militärische Dachverbände fordern Aufstockung des Militärbudgets

Militärische Dachverbände fordern Aufstockung des Budgets – und mehr Soldaten

03.03.2022, 17:5703.03.2022, 18:02
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Ein Panzer der Schweizer Armee anlaesslich des ersten Tages der 75-Jahr-Feierlichkeiten des Militaerflugplatz Meiringen am Freitag, 17. Juni 2016, in Meiringen. Die Feierlichkeiten mit verschiedensten ...
Ein Panzer der Schweizer Armee.Bild: KEYSTONE

Die Landeskonferenz der militärischen Dachverbände (LKMD) fordert angesichts des Krieges in der Ukraine mehr personelle und finanzielle Mittel für die Schweizer Armee. Die neutrale Schweiz müsse sich selbst verteidigen können.

Die LKMD fordert von Bundesrat und Parlament drei Sofortmassnahmen, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hiess. Das Militärbudget solle auf minimal 1 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) erhöht werden, aktuell würden nur 0.7 Prozent des Bruttoinlandprodukts für die Verteidigung ausgegeben. Dies würde rund 7 Milliarden Franken pro Jahr entsprechen, also 2 Milliarden Franken mehr als heute.

Die Beschaffung der 36 neuen F-35-Kampfflugzeuge müsse zudem «sofort und ohne Wenn und Aber» umgesetzt werden. Die LKMD erwarte von der SP als Bundesratspartei nachdrücklich, dass sie ihre laufende Volksinitiative gegen die Beschaffung des F-35A rasch zurückziehe und das Ziel der Abschaffung der Armee aus ihrem Parteiprogramm streiche.

Im Weiteren soll der Armee-Sollbestand von bisher 100'000 Personen auf 120'000 erhöht werden. Die Armee müsse ihre Abwehrfähigkeit gegenüber einem konventionellen Krieg mit schweren, robusten Systemen, wie etwa modernster Artillerie und Panzern, sowie entsprechend ausreichendem Personal sicherstellen. Zusätzlich sei auch der Sollbestand für die Cyberabwehr zu erhöhen, schrieb die LKMD. (sda)

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57 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Randen
03.03.2022 19:29registriert März 2014
Wir brauchen Wasserkraftwerke, PV und Windanlagen.
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Rethinking
03.03.2022 19:08registriert Oktober 2018
Situation sofort ausnutzen um eigene Interessen zu verkaufen…
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Pafeld
03.03.2022 19:25registriert August 2014
Was für ein Deppenverein. Aber ich habe die Hoffnung, dass das Thema Landerverteidigung eines Tages noch einmal auf sachlicher Ebene diskutiert werden kann, schon lange aufgegeben. Kaum bricht am anderen Ende von Europa krieg aus, schreit man nach einer weiteren Budget-Erhöhung. Konkrete, fundierte Bedürfnisse? Fehlanzeige. Einen triftigen Grund, warum man auf 1% des BIP oder die Zahl der AdA erhöhen soll? Pustekuchen. Seit Jahren bleibt man ein Verteidigungskonzept auf eine realistische Bdrohungslage schuldig, aber kaum bietet sich eine Gelegenheit, erstickt man fast an dreisten Forderungen.
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