Schweiz

«Münchner Schläger» aus Küsnacht ZH muss 130'000 Franken Schadenersatz zahlen

«Münchner Schläger» aus Küsnacht ZH muss 130'000 Franken Schadenersatz zahlen

02.08.2016, 14:3802.08.2016, 15:24
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Vor sieben Jahren haben drei Schüler aus Küsnacht ZH auf Schulreise in München wahllos Menschen verprügelt. Nun hat das Oberlandesgericht München den Haupttäter zu einer Schadenersatz-Zahlung von 120'000 Euro, umgerechnet knapp 130'000 Franken, verurteilt.

Schlagzeilen in den Muenchner Medien am Dienstag, 9. Maerz 2010. Drei Schweizer Jugendliche von der Weiterbildungsklasse- und Berufswahlschule Kuesnacht (WBK) muessen sich ab heute vor dem Richter ver ...
Münchner Zeitungen am 9. März 2010.
Bild: KEYSTONE

Ausserdem soll der Schweizer für alle künftigen eventuellen Gesundheitsschäden des Opfers haften, wie die Nachrichtenagentur dpa am Dienstag berichtet. Beim Kläger handelt es sich um einen heute 53-jährigen Geschäftsmann, der im Jahr 2009 vom damals 16-jährigen Schweizer und seinen zwei Kollegen brutal zusammengeschlagen wurde.

Wahllos auf fünf Passanten eingeprügelt

Der ehemalige Schüler der Weiterbildungs- und Berufswahlschule Küsnacht ZH weilte damals auf Schulreise in der bayerischen Hauptstadt. Am Abend des 30. Juni attackierte er mit zwei Kollegen wahllos fünf Passanten und schlug sie zusammen.

Die Jugendkammer des Landgerichts München verurteilte das Trio im November 2010 zu Freiheitsstrafen von sieben Jahren, vier Jahren und zehn Monaten sowie zwei Jahren und zehn Monaten. (whr/sda)

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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winglet55
02.08.2016 14:49registriert März 2016
Bravo! Ein Urteil mit Wegweisenden Charakter, der diesen Idioten zeigt, das man Verantwortung für seine Taten übernehmen muss.
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pamayer
02.08.2016 14:45registriert Januar 2016
Die meinten wohl, weit weg, irgendwo in Deutschland, können sie tun und lassen was sie wollen.
Oder wahrscheinlich eher gar nichts gedacht.
Dann lernen sie hoffentlich jetzt denken.
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Frank Miller
02.08.2016 15:26registriert Juli 2016
Die Busse der Rich Kids wird Papi bezahlen, die müsste man nach Sibirien in ein Arbeitslager verfrachten.
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