Polizei schnappt sich Rechtsrock-Sänger bei PNOS-Feier und stellt ihn an die Grenze zurück
Eine Feier der Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) ist am Samstagabend in Kaltbrunn SG ruhig verlaufen. Die Polizei stellte allerdings den Sänger einer angekündigten Rechtsrock-Band («Flak») aufgrund einer Einreisesperre an die Grenze zurück. Der Deutsche war mit einer Einreisesperre belegt.
Die Kantonspolizei St. Gallen hat den Mann aufgrund von Informationen des Bundesamts für Polizei aufgegriffen, ihn über die Sperre informiert und an die Grenze zurückgebracht. Zudem ist offenbar eine weitere Person freiwillig ausgereist.
PNOS-Spitze schäumt
Die PNOS ärgert sich auf ihrer Facebook-Seite über die Polizei-«Eskorte» für den Sänger und wünscht sich, die Polizei würde alle illegalen Ausländer so schnell ausschaffen «wie unsere Gäste aus dem benachbarten Ausland».
Die St. Galler Kantonspolizei hatte sich für das erneute Treffen von Rechtsradikalen in der Ostschweiz gerüstet und angekündigt, dieses «polizeilich zu begleiten». Sie habe im Vorfeld der Veranstaltung Kontakt mit dem PNOS-Präsidenten aufgenommen und Bedingungen für die Durchführung des Anlasses gestellt; sämtliche Auflagen seien eingehalten worden, hiess es in einer Mitteilung vom Samstag. (sda)
