Die unendliche Geschichte geht weiter: Wieder einmal gab es einen Polizeieinsatz bei der Reitschule. Das Kulturzentrum erhebt schwere Vorwürfe auf Twitter. Aber der Reihe nach:
Gestern Abend seien Personen beim Drogenhandel beobachtet worden, schreibt die Polizei Bern auf Twitter. Als sie die betreffenden Personen kontrollieren wollten, seien diese ins «Sous le Pont» (die Beiz der Reitschule) geflüchtet.
Die Polizei rückte nach, es kam zu handgreiflichen Auseinandersetzungen. Die Polizei schreibt, sie seien mit Flaschen und Eisenstangen angegriffen worden, die Reitschule beklagt mehrere Verletzte durch Reizgas (die Polizei bestätigt den Pfefferspray-Einsatz).
Die Bilanz des Abends gemäss der Kapo Bern: 10 angehaltene Personen, 11 Anzeigen und die Beschlagnahmung einer geringen Menge an Partydrogen und Haschisch.
Ein Vorwurf der Reitschule hat es aber in sich: Vor der Razzia hätten zwei zivile Polizisten im Sous le Pont gegessen und danach die Rechnung nicht bezahlt, sagt die Reitschule auf Twitter.
Was raten Sie uns, @PoliceBern, wenn zwei Personen in unserem Restaurant essen gehen, und dann einfach verschwinden, ohne zu bezahlen?
— Reitschule Bern (@ReitschuleBern) 29. März 2019
Anzeige erstatten? pic.twitter.com/K6OvmfKrcq
Die Polizei streitet den Vorfall ab. Polizeisprecher Gnägi sagte auf Anfrage von watson, dass keine zivilen Einsatzkräfte im Restaurant waren.
Bilanz Aktion #Bern: 10 Personen angehalten. 11 Anzeigen u.a. wegen Drogenhandels ,-besitzes oder -konsums, Ausländergesetz, Gewalt und Drohung. Übrigens: Gestern waren keine zivilen Einsatzkräfte im Restaurant. Da hat wohl sonst jemand die Zeche geprellt.
— Kantonspolizei Bern (@PoliceBern) 29. März 2019
(jaw)
Damit hat sich für mich die Anschuldigung erledigt...