Ein Polizeieinsatz hat am Sonntagmorgen den Zugverkehr im Berner Hauptbahnhof praktisch lahmgelegt. Es kam zu Zugausfällen und Verspätungen. Ausgelöst wurde der Polizeieinsatz durch einen Einbruchalarm.
Der Zugverkehr zwischen Bern Hauptbahnhof und Bern Europaplatz wurde am Samstagmorgen um etwa 08.00 Uhr unterbrochen. Nach Auskunft der SBB kam es im Fernverkehr zu Verspätungen von rund einer Viertelstunde.
Die Züge konnten die betroffene Stelle wegen Polizisten, die sich auf den Gleisen aufhielten, teilweise nur im Schritttempo befahren, sagte ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Andere Züge fielen vollständig aus. Die SBB gaben den Unterbruch auf Nachfrage von Keystone-SDA mit rund zwölf Minuten an.
Die Züge des Regionalverkehrs wurden in Bern Bümpliz sowie Bern Hauptbahnhof gewendet, sagten die SBB weiter. Nach 09.00 Uhr kam es zu praktisch keinen Verspätungen mehr.
Der Polizeieinsatz war durch einen Einbruchalarm in der Nähe von Weyermannshaus ausgelöst worden, wie die Medienstelle der Kantonspolizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekannt gab. Aufgrund der Nähe zur Bahnlinie sei die Leitstelle der SBB informiert worden, dass zur Sicherheit vorläufig auf Sicht gefahren werden solle.
Beim betroffenen Gebäude seien zwei Personen festgestellt worden, die über die Gleise der SBB geflüchtet seien. Die beiden seien angehalten und für weitere Abklärungen auf den Polizeiposten mitgenommen worden. (sda)