Die Bergung des Kleinflugzeugs, das am Samstagmorgen in den Neuenburgersee stürzte, hat begonnen. Die Spezialisten hoffen, das Wrack mit den Leichen der beiden Insassen bis am Nachmittag an die Wasseroberfläche ziehen zu können.
Die Bergungsarbeiten des Zweiplatz-Touristenflugzeugs begannen am Sonntagvormittag um 8 Uhr, wie eine Sprecherin der Waadtländer Kantonspolizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Das Wrack befinde sich drei Kilometer vom Ufer bei Cudrefin VD entfernt in einer Tiefe von 80 Metern.
Mit einem auf einem Lastkahn installierten Kran versuchen die Retter, das Flugzeug aus dem Wasser zu holen. Zehn Taucher der Kantonspolizei seien im Einsatz. Einige von ihnen tauchten bis zum Wrack ab, andere beaufsichtigten die Bergung aus einer Tiefe von zwanzig Metern aus.
Die Verunglückten waren 71 und 59 Jahre alt und wohnten im Kanton Neuenburg, wie die Waadtländer Kantonspolizei am Samstag mitteilte. Deren formelle Identifikation könne aber erst nach Bergung des Flugzeugs durchgeführt werden.
Ein Unterwasserroboter und Sonartechnik hatten das Wrack mit den zwei Insassen am Samstagabend nach stundenlanger Suche lokalisiert. Gemäss Polizeiangaben waren die Verunglückten 71 und 59 Jahre alt und wohnten im Kanton Neuenburg. Die formelle Identifikation kann aber erst nach Bergung des Flugzeugs durchgeführt werden.
Die Maschine war kurz vor 9 Uhr auf dem Flugfeld von Colombier NE gestartet. Ein Augenzeuge beobachtete etwa eine halbe Stunde später den Absturz vor dem Hafen von Cudrefin und verständigte die Polizei.
In den Medien war das abgestürzte Flugzeug zuerst als Kunstflieger bezeichnet worden. Ein erster Augenzeuge hatte erklärt, ein Flugzeug, das Kunststücke gezeigt habe, habe mit der Nase den See berührt und sei darauf hineingestürzt.
Später wurde klar, dass es sich bei der abgestürzten Maschine um ein Touristenflugzeug handelte. Technische Probleme seien höchstwahrscheinlich der Auslöser gewesen für die als Kunststücke interpretierten Flugmanöver, sagte die Polizeisprecherin.
Die Unfallursache ist unbekannt. Die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST) leitet die Ermittlungen. (sda/oku)