Der 35-jährige Kosovare wird für die Verbüssung seiner Strafe in die Schweiz ausgeliefert. Der Mann war seit August 2013 im Gefängnis. Im September 2017 gelang ihm die Flucht aus einer Einzelzelle im Zentralgefängnis von Freiburg.
Der Kosovare gilt als einer von zwei Tätern im Tötungsdelikt in Frasses FR im Mai 2013. Dabei kam ein 36-jähriger Italiener mit kosovarischen Wurzeln ums Leben. Der Italiener war gerade in seinem Auto mit seiner Frau und den vier Kindern zu Hause angekommen, als zwei Personen das Feuer gegen ihn eröffneten. Bei der Tötung soll es sich um einen Racheakt im Zuge einer langjährigen und blutigen Fehde zweier kosovarischen Familienclans gehandelt haben.
Nach der Tat wurden die zwei mutmasslichen Täter - ein Mazedonier und ein Kosovare - gefasst und in erster Instanz zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Beide Verurteilten bestritten die Vorwürfe und legten gegen das Urteil Einsprache ein.
Das Freiburger Kantonsgericht hatte im Juli 2018 die Beschwerden teilweise gutgeheissen. Es sprach den Mazedonier der Gehilfenschaft zu Mord und Widerhandlungen gegen das Waffengesetz schuldig und verurteilte ihn zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren.
Beim Kosovaren blieb es bei der Verurteilung wegen Mordes und Widerhandlungen gegen das Waffengesetz. Das Gericht reduzierte jedoch seine Strafe auf 20 Jahre. (bzbasel.ch)