Einem Gefangenen ist in der Nacht auf Samstag die Flucht aus dem Zentralgefängnis in Freiburg gelungen. Der Mann war wegen eines Tötungsdelikts zu lebenslanger Haft verurteilt. Er gilt als gefährlich, wie die Freiburger Kantonspolizei am Dienstag mitteilte.
Der Flüchtige hatte einen Weg gefunden, zwischen zwei und drei Uhr morgens aus seiner Einzelzelle zu entkommen, ohne vom Aufsichtspersonal bemerkt zu werden.
Eine Untersuchung wurde eingeleitet, um die genauen Umstände seiner Flucht zu bestimmen. Die Behörden gehen stark davon aus, dass er Hilfe von aussen erhalten hat.
Bashkim L. wurde wegen dieser Tat verurteilt: Am 11. Mai 2014 gegen 23.50 Uhr wurde ein Italiener in Frasses erschossen. Zwei Personen eröffneten das Feuer gegen den Mann, als dieser vor der Garage seines Hauses stand. Er war gerade am Steuer seines Autos, zusammen mit seiner Frau, 21 Jahre alt, und seinen vier Kindern, zu Hause angekommen.
Zwei mutmassliche Täter wurden festgenommen, darunter Bashkim L. Sie wurden erstinstanzlich zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt. Die zweite Person befindet sich immer noch in Haft. Die Beschuldigten haben Einsprache gegen das Urteil erhoben und bestreiten immer noch, die Täter des Tötungsdelikts zu sein. Bashkim L. gilt als gefährlich. Er befindet sich wahrscheinlich nicht mehr auf Schweizer Boden, wie die Freiburger Behörden vermuten.
(aeg/sda)