Schweiz
Europa

Brüssel lehnt Verhandlungen über Quoten und Höchstzahlen ab

Bild
Bild: KEYSTONE
Schweiz–EU

Brüssel lehnt Verhandlungen über Quoten und Höchstzahlen ab

12.06.2014, 17:1612.06.2014, 17:16
Mehr «Schweiz»

Im Rahmen des jährlich stattfindenden «Gemischten Ausschusses» zur Personenfreizügigkeit hat die Schweiz die EU darüber informiert, dass sie ein «Begehren um Anpassung des Freizügigkeitsabkommens» stellen will. Verhandlungen über Quoten und Höchstzahlen lehnt die EU-Kommission jedoch entschieden ab.

Er habe die EU-Mitgliedstaaten und die EU-Kommission über den Stand der Umsetzung der Zuwanderungs-Initiative informiert, sagte Mario Gattiker, Direktor des Bundesamtes für Migration (BfM), am Donnerstag vor Schweizer Journalisten in Brüssel. Mittlerweile sind denn auch die internen Analysen zur Kompatibilität der Initiative mit dem Freizügigkeitsabkommen abgeschlossen. «Das ist nicht der Fall», sagte der BfM-Direktor klipp und klar.

Daher habe er im Ausschuss angekündigt, dass die Schweiz eine Anpassung des Abkommens möchte. Zu den Änderungen, welche die Schweiz anstrebt, sagte er nichts. Dies könne erst definitiv festgelegt werden, «wenn der Bundesrat über die wichtigsten Elemente der Umsetzungsgesetzgebung entschieden hat», hiess es in einem Communiqué.

Seitens der EU habe man anerkannt, dass das Abkommen die Möglichkeit einer Anpassung zulasse, sagte Gattiker. Die EU-Kommission habe aber klar gemacht, dass sie nicht bereit sei, über Quoten oder Höchstzahlen zu verhandeln. (pma/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
    Das sagt die Schweizer Politik zum US-Angriff im Iran
    Die Schweizer Parteien äussern sich durchs Band besorgt über die Eskalation im Nahen Osten. Was Parlamentarierinnen und Parlamentarier jetzt vom Bund erwarten.

    Die USA haben in den Konflikt zwischen Israel und Iran eingegriffen. Die Ereignisse stossen in der Schweizer Politik parteiübergreifend auf Besorgnis. Mehrere Vertreterinnen und Vertreter sehen die Schweiz nun in der Verantwortung, ihre aussenpolitischen Instrumente zur Deeskalation zu nutzen.

    Zur Story