Schweiz
Gesellschaft & Politik

SVP-Professor Hans-Ueli Vogt tritt aus Nationalrat zurück

Hans-Ueli Vogt, Nationalrat SVP-ZH, spricht bei einer Medienkonferenz des ueberparteilichen Komitees JA fuer alle (Ehe fuer alle), am Donnerstag, 19. August 2021, in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
SVP-Nationalrat Hans-Ueli Vogt tritt per Ende Jahr als Nationalrat zurück. Bild: keystone

SVP-Professor Hans-Ueli Vogt tritt als Nationalrat zurück – das ist der Grund

18.11.2021, 21:2719.11.2021, 12:24
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Der Zürcher SVP-Politiker Hans-Ueli Vogt (51) hat genug von Bundesbern: Nach sechs Jahren tritt er per Ende 2021 als Nationalrat vorzeitig zurück, wie er in einem Interview mit den Tamedia-Zeitungen erklärt.

Bereits seit zwei Jahren habe er mit diesem Gedanken gespielt. Er sei in erster Linie Jurist und Professor. Er sei konstruktiv und wolle Lösungen bauen, so der frühere Zürcher Kantonsrat.

«Im Generieren von Aufmerksamkeit bin ich weniger gut. Das Parlament ist nicht der Ort, wo ich meine Fähigkeiten optimal einsetzen kann. Ich habe Politik immer mit Sport verglichen. Ich fühle mich wie ein Tennisspieler auf einem Fussballplatz. Ich kann schon auch einen Pass spielen, aber viel besser bin ich auf dem Tenniscourt.»

Als Rechtsprofessor und schwuler Städter ist er in der SVP ein Aussenseiter. Welche Rolle hat dies bei seinem Entscheid gespielt? Was Inhalt und Positionen angehe, sei er mehr SVP denn je: «Ich bin total gegen die Drangsaliererei des Staates», so Vogt. Den Leuten werde etwa das Vermögen weggenommen oder sie müssten in Tempo-30-Zonen durch die Städte fahren.

Was er in Zukunft neben seiner Tätigkeit als Professor machen wird, ist offen. Er wolle jedenfalls nicht für den Zürcher Regierungsrat kandidieren, so Vogt.

(amü)

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110 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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TanookiStormtrooper
18.11.2021 22:15registriert August 2015
"Er sei konstruktiv und wolle Lösungen bauen"
Dann hätte er vielleicht einer anderen Partei beitreten sollen... 🤷‍♂️
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Posersalami
18.11.2021 21:39registriert September 2016
„ Den Leuten werde etwa das Vermögen weggenommen oder sie müssten in Tempo-30-Zonen durch die Städte fahren.“

NEIN! Die armen Autofahrer müssen durch T30 Zonen fahren, anstatt flott mit 80kmh dir Stadt zu verpessten!!! Was. für. eine. Zumutung! Ebenso die 0.34% Vermögenssteuer!!!!!! Eine Zumutung! Ich meine, wer erzielt heute mit seinem Vermögen (in zh >300k sfr!) mehr als 0.34% Rendite! Rocketscience!!!!
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Unicron
18.11.2021 21:33registriert November 2016
Ok. Tschüss.
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