Die Kita-Initiative ist zustande gekommen. Das gab die Bundeskanzlei am Mittwoch bekannt. Die Volksinitiative «Für eine gute und bezahlbare familienergänzende Kinderbetreuung für alle» fordert, dass Eltern höchstens zehn Prozent ihres Einkommens für die Kita-Plätze ihrer Kinder ausgeben müssen.
Nicht nur die Kindertagesstätten (Kitas) und Horte will die Initiative allen Familien zugänglich und bezahlbar machen, sondern das ganze Spektrum der familien- und schulergänzenden Betreuung wie etwa Tagesfamilien.
Heute könnten sich viele Eltern keine familienergänzende Kinderbetreuung leisten, argumentierte das breit aufgestellte Initiativkomitee mit Vertreterinnen und Vertretern der politischen Linken bis zur Mitte. Die Folge: Vielfach gäben meistens Frauen mit Kindern ihren Job ganz oder teilweise auf - und hätten dadurch tiefere Löhne und Renten.
Die Prüfung der Unterschriftenlisten durch die Bundeskanzlei hatte ergeben, dass von insgesamt 102'617 eingereichten Unterschriften 102'238 gültig sind, wie es am Mittwoch hiess. Die am 5. Juli eingereichte eidgenössische Volksinitiative ist somit formell zustande gekommen. Nun wird sich der Bundesrat damit befassen. (sda)