Der Solothurner SVP-Nationalrat Walter Wobmann tritt bei den eidgenössischen Wahlen im Herbst 2023 nicht mehr an. Als Gründe für den Verzicht auf eine erneute Kandidatur gibt der 64-jährige Politiker seine Amtszeit von 20 Jahren und sein Alter an.
Wobmann bestätigte am Donnerstag auf Anfrage einen entsprechenden Bericht des Regionalsenders Tele M1 und der «Solothurner Zeitung». Der Verkaufsleiter und KMU-Berater gehört seit 2003 als Solothurner Vertreter dem Nationalrat an. Als Herausforderer hatte Wobmann 2015 für den Ständerat kandidiert; er unterlag jedoch dem amtierenden Ständerat Roberto Zanetti (SP).
«20 Jahre sind genug», sagte Wobmann dem Sender Tele M1. Er habe sich den Verzicht auf eine Wiederkandidatur schon länger überlegt. Wobmann hatte als Präsident des Egerkinger Komitees die eidgenössische Volksinitiative «gegen den Bau von Minaretten» lanciert. Der Souverän stimmte dem Begehren 2009 zu. Das Volk hiess 2021 auch die Initiative «Ja zum Verhüllungsverbot» gut.
Die SVP hält mit Wobmann und Christian Imark zwei der sechs Solothurner Sitze im Nationalrat. Die weiteren Mitglieder sind Kurt Fluri (FDP), der seit 2003 im Amt ist, und Stefan Müller-Altermatt (Mitte) sowie Franziska Roth (SP) und Felix Wettstein (Grüne). (lab/sda)
Bleibt zu hoffen dass es der andere aus der rechtsliberalen Fraktion, der auch schon seit langem Spinnweben ansetzt, ihm gleich tut.
Dies wäre eine Chance für die Wähler dieses Kantons sich wieder einmal ihrer wirklichen liberalen oder gar sozialen Werte zu besinnen und ihre Vertretung im Nationalrat zu verjüngen, was aber bei den konservativen Hinterwäldlern aus dem Thal, Gäu oder dem Wasseramt nicht zu erwarten ist.
Aber wie so schön gesagt stirbt die Hoffnung ja meistens zuletzt