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Gesellschaft & Politik

Bundesratswahl: Grünliberale lassen die Träume der Grünen platzen

Nationalrat Juerg Grossen, GLP-BE, spricht an der Sommersession der Eidgenoessischen Raete, am Dienstag, 14. Juni 2022, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Anerkennt Anspruch der SVP: GLP-Parteichef und Nationalrat Jürg Grossen.Bild: keystone

Bundesratswahl: Grünliberale lassen die Träume der Grünen platzen

Am Dienstag entscheiden die Grünen über einen Sprengkandidatur. Jürg Grossen, Präsident der Grünliberalen, würde bei einem Angriff auf den SVP-Sitz von Ueli Maurer nicht mitmachen.
16.10.2022, 20:2810.11.2022, 15:11
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Werden die Grünen den SVP-Sitz mit einer eigenen Kandidatur attackieren? Darüber entscheidet die Partei am Dienstag, bevor dann am Freitag die SVP die letzten Kandidaturen entgegennimmt. Die Parteibasis der Grünen wäre für einen Angriff zu haben: 70 Prozent sind gemäss «SonntagsBlick»-Umfrage dafür.

Doch ein Angriff wäre im Parlament zum Scheitern verurteilt. Das machte der Präsident der Grünliberalen, Jürg Grossen, im «SonnTalk» der CH-Media-Sender klar. Nicht einmal mit den Stimmen der Ökopartner könnten die Grünen rechnen. «Wir stehen zur Konkordanz, die SVP hat Anspruch auf zwei Sitze», sagte Grossen klipp und klar. «Wenn eine Partei übervertreten ist, dann die FDP und zum Teil auch die SP». Darum könnten die Grünliberalen «eine Sprengkandidatur der Grünen nicht unterstützen».

Der Zürcher SP-Ständerat Daniel Jositsch bekannte sich in der Sendung ebenfalls zur Konkordanz. «Die SVP ist die grösste Partei, es dürfte schwierig werden für die Grünen», sagte Jositsch.

Nun wird sich die grüne Fraktion fragen müssen, ob es Sinn macht, einen aussichtslosen Kampf zu führen und grandios zu scheitern. Genau das wäre zu erwarten, denn die Bürgerlichen würden ohnehin nicht für eine grüne Kandidatur stimmen. (chm) (aargauerzeitung.ch)

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160 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Thurgauo
16.10.2022 20:42registriert November 2017
Als tendenziell Grün/Grünliberaler Wähler bin ich der Meinung, dass ein solcher Angriff auf den SVP-Sitz ein Schuss ins eigene Bein wäre. Die SVP ist die einzige Partei, die nach Stimmanteilen 2 Sitze verdient. Die FDP muss das nächste Mal definitiv einen hergeben.
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HDH Andrea
16.10.2022 20:45registriert Juli 2022
So gerne ich eine*n grüne*n Bundesrat*in hätte, habt doch Geduld, es macht doch keinen Sinn jetzt jemanden zu verheizen, wäre nur schade um die Person und den ganzen Aufwand der Kandidatur...
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Snowy
16.10.2022 22:43registriert April 2016
Ob‘s einen passt oder nicht: Wen man die Konkordanz will, hat die SVP als einzige Partei mit Sicherheit zwei BR verdient.

Die GLP wird einen Teufel tun, nun die Konkordanz zu sabotieren: Denn sie weiss ganz genau, beim Rücktritt von Cassis, wird sie in der Poleposition stehen. Und dies zu Recht: Die FDP ist aktuell mit zwei Sitzen übervertreten.
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