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Handy-Warnungen sollen nun alle erreichen – auch der Ständerat sagt Ja

Handy-Warnungen sollen nun alle erreichen – auch der Ständerat sagt Ja

12.06.2023, 18:06
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Handy-Nutzerinnen und -Nutzer in der Schweiz sollen künftig auch ohne eine spezielle App Warnungen vor drohenden Gefahren auf ihr Mobiltelefon erhalten. Als Zweitrat hat am Montag der Ständerat eine entsprechende Motion angenommen.

Oppositionslos hiess die kleine Kammer einen Vorstoss der Aargauer FDP-Nationalrätin Maja Riniker gut. Der Nationalrat hatte schon in der Wintersession zugestimmt. Der Bundesrat muss nun eine gesetzliche Grundlage für den Einsatz der Cell-Broadcast-Technologie schaffen.

Nationalraetin Maja Riniker, FDP-AG, vom Nein-Komitee aeussert sich gegen die Volksinitiative fuer ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten, am Montag, 19. Oktober 2020, in Bern. (KEY ...
Maja RinikerBild: keystone

Mit der Technologie können Informationen, beispielsweise im Falle von Naturkatastrophen, automatisch auf jedes Mobiltelefon gesendet werden, die sich in einem bestimmten Gebiet respektive im Bereich einer bestimmten Funkzelle befindet.

Dies sei für die Schweiz als Tourismus- und Transitland auch darum wichtig, weil auf diese Weise auch ausländische Gäste rasch erreicht werden könnten, schrieb Riniker in der Begründung ihres Vorstosses.

Der Bundesrat war mit dem Auftrag einverstanden. Naturkatastrophen wie etwa das Jahrhunderthochwasser in Deutschland im Sommer 2021 zeigte, dass eine mehrschichtige und grossflächige Alarmierung notwendig sei, sagte Verteidigungsministerin Viola Amherd. (sda)

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18 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Grillmeatsbeer
12.06.2023 20:10registriert Februar 2020
Na endlich, wurde auch Zeit. Hat mich in anderen Ländern schon vor kommenden Stürmen gewarnt. Einfache Technik die Funktioniert.
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chrimark
12.06.2023 20:56registriert November 2016
Eine gute Sache. Wird dann hoffentlich auch nur für wirkliche Notfälle und breit betroffener Bevölkerung gebraucht werden und nicht für jeden umfallenden Kartoffelsack.
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