Schweiz
International

Inhaftierte Schweizerin in Belarus: Petition nimmt Cassis in die Pflicht

Inhaftierte Schweizerin in Belarus: Petition nimmt Cassis in die Pflicht

20.11.2020, 09:16
Mehr «Schweiz»
Natallia Hersche
Natallia Hersche

Eine Petition mit 9500 Unterschriften fordert die Freilassung der seit Mitte September in Belarus inhaftierten schweizerisch-belarussischen Doppelbürgerin Natallia Hersche. Aussenminister Cassis soll sich direkt bei Präsident Lukaschenko dafür einsetzen. Unterstützt wird die Forderung mit zwei Mahnwachen in Bern.

Die Inhaftierte sei eine politische Gefangene, deren Festnahme vollkommen willkürlich erfolgt sei, teilte die Organisation Libereco am Freitag mit. Mit den Mahnwachen am Freitag in Bern wolle man ein klares Zeichen für die sofortige Freilassung der 51-Jährigen und allen anderen politischen Gefangenen in Belarus senden.

Im Namen der mehr als 9500 Personen, die die Petition unterzeichnet hätten, fordere man Aussenminister Ignazio Cassis auf, sich direkt beim belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko um die Freilassung zu bemühen.

Die Doppelbürgerin aus St. Gallen war bei einer Frauen-Kundgebung am 19. September in Minsk festgenommen worden und sitzt seither in Haft. Am 20. Oktober konnte sie der Schweizer Botschafter erstmals im Gefängnis besuchen. Der erste Gerichtstermin ist für den 3. Dezember angekündigt. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Belarus neue Proteste 13. September
1 / 20
Belarus neue Proteste 13. September
quelle: keystone
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Gewalt gegen Protester in Belarus
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
Ukrainische Front unter Druck – wo die Russen jetzt vorrücken

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine dauert bereits mehr als 26 Monate. Längst hat er sich zu einem mörderischen Abnützungskrieg entwickelt, in dem beide Seiten schwere Verluste an Menschen und Material verzeichnen müssen. Für die ukrainische Armee wird die Lage zusehends kritisch, besonders da Munition und Soldaten knapp werden.

Zur Story