Elon Musk hat elf Kinder. Ein weiteres ist tragischerweise an frühem Kindstod verstorben. Von den lebenden hat der Multimilliardär jetzt eines für tot erklärt und enterbt. Seine Tochter Vivian existiert nicht mehr für ihn. Denn die zwanzigjährige Vivian ist eine junge trans Frau und trans ist für Musk inakzeptabel. Auch sie hat mit ihrem Vater gebrochen.
Man habe ihn dank der ganzen Verwirrung während Corona ausgetrickst, sagt Musk: «Ich wurde im Grunde dazu verleitet, Dokumente für einen meiner älteren Jungen zu unterschreiben.» Man habe ihm damit gedroht, sein Kind sei sonst suizidgefährdet. Er benutzt für sein Kind konsequent dessen «Deadname», also den Namen aus der Zeit vor der Geschlechtsangleichung: «Im Grunde habe ich meinen Sohn verloren. Sie nennen es aus gutem Grund ‹Deadnaming›. Der Grund, warum sie es ‹Deadnaming› nennen, ist, dass mein Sohn tot ist.»
Als Konsequenz habe er beschlossen, allem, was er als woke empfindet, den Kampf anzusagen: «Danach habe ich geschworen, das ‹Woke Mind Virus› zu zerstören. Und wir machen einige Fortschritte.»
All dies sagte er am 22. Juli in einem Gespräch mit dem extrem konservativen kanadischen Psychologen Jordan Peterson, das Gespräch mit dem Titel «Wokeness, Trump, and Technology» ist auf YouTube inzwischen gesperrt. Peterson gab selbst am 18. Juli in der NZZ bekannt, er würde sich «lieber einen Arm abschneiden», als Biden zu unterstützen, und geisselte die «Zügellosigkeit» der heutigen Gesellschaft, unter anderem «narzisstische, sadistische Männer», die «ihren Samen möglichst breit streuen».
Seinen Freund Musk hat Peterson damit natürlich nicht gemeint. Obwohl es Musk geschafft hat, dass im November 2021 fast gleichzeitig drei seiner Kinder von zwei Frauen zur Welt gebracht wurden.
(sme)