Die Zahl der Personen, die verdächtigt werden, nach einer Dschihad-Reise in die Schweiz zurückgekehrt zu sein, steigt. Bislang führte der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) zehn Fälle auf. Vergangene Woche wurde nun ein 29-Jähriger in Zürich festgenommen.
Wie die Bundesanwaltschaft (BA) dem «Tages-Anzeiger» bestätigte, handelt es sich beim Festgenommenen um einen tunesisch-schweizerischen Doppelbürger aus der Romandie. Er war am 9. August aus der Türkei in die Schweiz eingereist.
Laut der Zeitung war der Verdächtige bereits im vergangenen Herbst ins Visier der Behörden gelangt, weil sie seine Radikalisierung bemerkt haben. Im Oktober 2015 musste er zu einer präventiven Vorladung antraben. Am Tag darauf soll er nach Istanbul geflogen sein. Am 19. Februar eröffnete die BA ein Strafverfahren gegen den Mann. (kad)